Goslarer Krankenhaus hat wieder einen Urologen

Der bisherige Urologie-Belegarzt wechselte in den Ruhestand. Nun freut sich das Klinikum über einen neuen, internationalen Facharzt.

Mohamed Brageeth ist nun Urologe in Goslar.
Mohamed Brageeth ist nun Urologe in Goslar. | Foto: Asklepios Harzkliniken Goslar

Goslar. In der Asklepios Harzklinik Goslar gibt es seit dem 1. April wieder einen Urologen: Mohamed Brageeth, er ist ein international erfahrener Facharzt für Urologie. Der 59-Jährige war zuletzt Oberarzt am Johanniter Krankenhaus in Stendal in Sachsen-Anhalt. Ende 2023 hatte Dr. med. Wigand Wucherpfennig seine belegärztliche Tätigkeit in Goslar beendet, um seinen wohlverdienten Ruhestand anzutreten. In der Zwischenzeit stand das Team im Ärztezentrum an der Wachtelpforte für urologische Themen zur Verfügung. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Klinikums hervor.



„Der Bedarf nach urologischen Leistungen in unserer Region ist zuletzt kontinuierlich gestiegen, wir freuen uns daher, dass wir nun wieder urologische Kompetenz vor Ort in unserer Klinik in Goslar haben“, sagte Dennis Figlus, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken. „Mit Herrn Brageeth haben wir einen erfahrenen Spezialisten gewinnen können, so dass das Fachgebiet Urologie bei uns weiterhin bestens abgedeckt ist. Willkommen in unserem Team, Herr Brageeth!“ Dem bisherigen Urologen Herrn Dr. Wucherpfennig dankte Figlus für seine hervorragenden Leistungen in den vergangenen Jahren, „zum Wohle der vielen Patientinnen und Patienten in der Region.“

Fachwissen für den Harz


„Ich freue mich sehr auf den Harz und darauf, dass ich mit meinem breiten Leistungsangebot für die Patientinnen und Patienten da sein kann“, sagte Mohamed Brageeth. In Kairo geboren erlangte er im Jahr 1988 den Abschluss als Arzt, „Bachlor of Medicine and Surgery“, an der Tanta-Universität in Ägypten, zudem studierte er anschließend auch Humanmedizin an der Erasmus-Universität in Rotterdam in den Niederlanden. Der Mediziner mit niederländischer Staatsangehörigkeit ist sowohl niederländischer als auch deutscher Facharzt für Urologie und ist außerdem Facharzt für Geriatrie. In der Zeit von 2002 bis 2009 war Brageeth als Oberarzt für Urologie in Kliniken in den Niederlanden tätig, unter anderem am Vu-Universitäts-Krankenhaus in Amsterdam, das hinsichtlich der Patientenversorgung und Forschung als eines der besten akademischen medizinischen Zentren des Landes gilt. Anschließend wirkte Brageeth viele Jahre in Kliniken in Deutschland als Oberarzt, unter anderem in der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen sowie in der Sana-Klinik Wismar.

Brageeth verfügt chirurgisch über ein breites und sicheres Operationsspektrum und ist unter anderem auch mit innovativen Robotersystemen vertraut.

Profi am OP-Roboter


Seine Schwerpunkte sind das gesamte Spektrum der Onko-Urologie, Therapieverfahren (minimal invasiv, das heißt, besonders schonend, sowohl mit dem Robotiksystem da Vinci als auch mit der konventionellen Laparoskopie), endoskopisch und offene Chirurgie, Steintherapie (Laser), die „Laser Enukleation“ (eine etablierte Behandlungsmethode bei der gutartigen Prostata-Vergrößerung), die funktionelle Urologie (Neuro-Urologie, Inkontinenz sowohl bei und Männern), Harnröhre-Plastik (mit Mundschleimhaut, das ist eine Transplantationsmethode bei der Verengung der Harnröhre) und die Kinderurologie.

Brageeth gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet des Robotersystems da Vinci und hat in seinem Fachbereich das Zertifikat für das Da-Vinci-Operationssystem. Dieses Operationssystem ist erstmals in der Harzregion seit Frühjahr 2022 im Einsatz. Damit verfügt die Asklepios Harzklinik Goslar über die Möglichkeit, für Patienten besonders schonende, „minimal-invasive“ Operationen nur mit kleinem Bauchschnitt und mit Hilfe des Roboters durchzuführen. Beispielsweise für Gallenblasen-Operationen, aber auch für Patienten mit Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes ist die innovative OP-Technik des da Vinci-Systems attraktiv: Sie kann sogar bei hochkomplizierten Eingriffen wie der Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebsoperation eingesetzt werden, verursacht weniger Schmerzen, geringere Narben, und Patienten können sich schneller wieder nach dem Eingriff erholen.

Seit Ende vergangenen Jahres wird da Vinci auch bei gynäkologischen Eingriffen genutzt. Ein weiterer Schritt: In Zukunft sollen nun auch urologische Operationen damit in den Asklepios Harzkliniken erfolgen.

Der versierte mehrfach zertifizierte Urologe ist Mitglied einer Prüfungskommission für den Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung im Hochschulbereich der Universität Marburg, zudem auch international bestens vernetzt – unter anderem als Mitglied der European Association of Urology sowie der Niederländischen Gesellschaft für Urologie.


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