Stadtbus Goslar nimmt den Welterbeshuttle in Betrieb

Die neue Buslinie 809, der „Welterbeshuttle“ verbindet dabei die Vielfalt der historischen Kaiserstadt.

Bei der Eröffnung am Schuhhof und Rammelsberg
Bei der Eröffnung am Schuhhof und Rammelsberg | Foto: Stadtbus Goslar GmbH

Goslar. Schmucke Fachwerkhäuschen in der Altstadt, 1.000 Jahre Bergbaugeschichte am Rammelsberg, die Kaiserpfalz als einzigartiges Denkmal weltlicher Baukunst oder das in Kürze frisch sanierte Rathaus mit Welterbeinfozentrum und Tourist- Information – Goslar verfügt über viele sehenswerte, aber auch teilweise weit voneinander entfernte Welterbestätten. Um diese Attraktionen noch besser miteinander zu verbinden, startet die Stadtbus Goslar Gmbh heute ein neues touristisches Buslinienangebot.


Die neue Buslinie 809, der „Welterbeshuttle“ verbindet dabei die Vielfalt der historischen Kaiserstadt von den Wallanlagen über das Breite Tor bis zum Schwimmbad Aquantic, dem Bergwerk Rammelsberg und das pulsierende Einzelhandelszentrum rund um den Jakobikirchhof.

Die Vorteile der neuen Buslinie auf einen Blick:
- Verbindung der Goslarer Welterbestätten durch die ringförmige Buslinie
- täglich an 365 Tagen im Jahr von 10 bis 18 Uhr, von November bis April 10 bis 17 Uhr
- 30-Minuten-Takt mit Ein- und Ausstieg an 13 Haltestellen
- kostenfrei für Harzer Übernachtungsgäste mit dem HATIX-Urlauberticket
- Ergänzung des Mobilitätsangebotes für Goslarer und Tagestouristen (VRB-Stadttarif)

Anne Sagner, Geschäftsführerin der Stadtbus Goslar GmbH freut sich über die neue Buslinie: „Wir sind stolz und glücklich, nach mehr als einem Jahr Planungszeit dieses neue Mobilitätsangebot für Goslarer und Gäste schaffen zu können und möchten damit einen Beitrag für die Vernetzung des Welterbes und die weitere verkehrliche Entlastung der Innenstadt leisten. Für Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk ist der Welterbeshuttle ein weiterer Schritt zur Stärkung des ÖPNV in Goslar. „Wir bauen Bushaltestellen um, installieren Echtzeitfahrtanzeiger, haben die ersten E-Busse bestellt und bieten jetzt eine weitere Linie an. Das ist eine deutliche Verbesserung unseres Stadtbus-Angebots. Und damit bringen wir Menschen dazu, das Auto stehen zu lassen – zugunsten von Klima und Umwelt.“

Der Welterbeshuttle wird zunächst für drei Jahre im Rahmen eines Pilotprojektes konzipiert und getragen durch Fördermittel des Regionalverbandes Großraum Braunschweig, die Stadtwerke Goslar und die Stiftung Welterbe im Harz. Gerhard Lenz, Stiftungsdirektor und Geschäftsführer des Weltkulturerbes Rammelsberg äußert sich zufrieden: „Das Weltkulturerbe zu entwickeln und zu vernetzen ist unser Auftrag. Der „Welterbeshuttle“ leistet dabei im Rahmen eines nachhaltigen Tourismus einen wichtigen Beitrag dazu. Wir freuen uns über die hervorragende Kooperationen aller Partner an diesem Projekt.“

Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Großraum Braunschweig ergänzt: „Der Regionalverband fördert diese neue Linie in den nächsten drei Jahren mit einer Anschubfinanzierung von jährlich knapp 100.000 Euro – das entspricht 75% der Kosten. Wir freuen uns, dass es damit gelingt, auch touristische Ausflugsziele noch besser mit dem ÖPNV erreichen zu können. Ein gutes ÖPNV- Angebot soll Menschen zum Umsteigen auf Bus und Bahn motivieren. Wir unterstützen deshalb die Kommunen im Verbandsgebiet bei Investitionen in die Infrastruktur, um die Angebote und die Qualität des ÖPNV stetig auszubauen.“


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