Städtebau: Über fünf Millionen Euro Fördergelder für Projekte in Goslar

Drei von fünf Sanierungsgebieten erhalten eine Förderquote von 90 Prozent.

Das Kaiserpfalzquartier und die südlichen Wallanlagen werden von Bund und Land mit drei Millionen Euro gefördert. Hinzu kommt ein städtischer Eigenanteil von 333.333 Euro.
Das Kaiserpfalzquartier und die südlichen Wallanlagen werden von Bund und Land mit drei Millionen Euro gefördert. Hinzu kommt ein städtischer Eigenanteil von 333.333 Euro. | Foto: Stadt Goslar/Schenk

Goslar. Die Stadt Goslar bekommt 5.382.000 Euro Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm 2020 für seine Sanierungsgebiete. Das habe das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz am Mittwoch mitgeteilt. Für drei Gebiete wurde sogar eine 90-prozentige Förderung bewilligt. Das berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung.


Jährlich sind bis zum 31. Mai Fördermittel zu beantragen. Dabei wird zunächst von einer Zweidrittel-Förderung durch Bund und Land ausgegangen. Eine höhere Förderung ist für finanzschwache Kommunen möglich. Die entsprechende Beantragung war erfolgreich: Für Jürgenohl fließen 486.000 Euro. Bei einem städtischen Eigenanteil von 54.000 Euro, entspricht das einer Förderquote von 90 Prozent. Gleiches gilt für die Rathausstraße in Hahnenklee mit 270.000 Euro bei einem Eigenanteil von 30.000 Euro sowie für das Sanierungsgebiet „Kaiserpfalzquartier und südliche Wallanlagen“. Hier wurden sogar drei Millionen Euro bewilligt. Die Stadt selbst trägt 333.333 Euro. Die Altstadt – östlicher Teil wird mit 1.566.000 Euro bedacht, der Eigenanteil liegt bei 783.000 Euro, also dem üblichen Drittel. Der Stadtpark Oker wird mit 60.000 Euro Fördergeld bedacht bei 30.000 Euro aus städtischem Topf.

Bei „Kaiserpfalzquartier und südliche Wallanlagen“ gibt es die einzige größere Abweichung von der beantragten Summe, allerdings war diese mit fünf Millionen Euro auch ungewöhnlich hoch. Für die Sanierungsgebiete „Altstadt – östlicher Teil“, „Hahnenklee – Rathausstraße“ und „Stadtpark Oker“ entspricht die Gesamtsumme der Beantragung. Bei Jürgenohl gibt es eine geringe Abweichung in Höhe von 60.000 Euro.

Beginnend mit dem Programmjahr 2020 wurden aus den bisherigen sechs Programmen der Städtebauförderung drei neue Programme. Jürgenohl – früher Soziale Stadt – gehört nun in das Programm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“. Das Gebiet Hahnenklee-Rathausstraße, zuvor „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ gehört nun zum Programm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“, ebenso wie das Gebiet „Altstadt – östlicher Teil“ (bis 2019 „Städtebaulicher Denkmalschutz“) und der Stadtpark Oker. Der zählte bis 2019 noch zum Programm „Zukunft Stadtgrün“. Aus eben diesem wurde auch das Gebiet „Kaiserpfalzquartier und südliche Wallanlagen“ herausgelöst und in das neue Förderprogramm überführt namens „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“.


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