Winterabend mit neuem Parteivorsitzenden der Grünen


Robert Habeck, Umwelt- und Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein, referiert beim Winterabend. Foto: Bündnis90/Die Grünen
Robert Habeck, Umwelt- und Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein, referiert beim Winterabend. Foto: Bündnis90/Die Grünen | Foto: Bündnis90/Die Grünen

Goslar. Einer der ersten Termine nach seiner Wahl an die Parteispitze der Grünen führt Dr. Robert Habeck nach Goslar. Er hält einen Vortrag zum Thema „Grün zwischen allen Stühlen – Auf der Suche nach der besseren Gesellschaft“ am Donnerstag, 8. Februar, im Rahmen der Frankenberger Winterabende. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Veranstalters hervor.


Anders als andere Winterabende ist der Beginn auf 19 Uhr gelegt, da der Referent noch am späten Abend nach Berlin weiterreisen muss. Und wegen des erwarteten Interesses findet die Veranstaltung in der Frankenberger Kirche statt und nicht, wie gewohnt, im Kleinen Heiligen Kreuz. Robert Habeck ist aktuell Umwelt- und Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein und glänzt im Norden mit einer großen Beliebtheit, die ihn auch außerhalb der typischen Grünen-Wählerschaft interessant macht. Er verbindet seine im Dialog mit Fischern und Landwirten bewährte Bodenständigkeit mit der intellektuellen Kreativität des Schriftstellers und Philosophen zu einem eigenen Erfolgsrezept.

„Politik ist eine Beziehung zur Welt“


Er gilt nach Meinung der Rhein-Neckar-Zeitung als „coolste Socke“ der Grünen und wurde interessanterweise bei der Kandidatur für den Parteivorsitz sowohl vom „Realo“ Cem Özdemir unterstützt als auch vom „Fundi“ Jürgen Trittin. Dieser Vorgang kann als gutes Vorzeichen der von Habeck gewünschten Überwindung der lähmenden Flügel- und Proporzlogik interpretiert werden. Denn er will grüne Ideen mehrheitsfähig machen in der Gesellschaft. „Politik ist eine Beziehung zur Welt“, schreibt er in seinem Buch „Wer wagt, beginnt“. Habeck bringt frischen Wind in die politische Landschaft, nicht nur inhaltlich, sondern auch im Kommunikationsstil. Es wirkt für einen Politiker ungewöhnlich, wenn er sich dazu bekennt, Selbstzweifel zu haben und davon redet, dass jeder Tag ein „suchendes Tasten“ sei.

Im Sinne ihres Mottos „Raum zum Nachdenken – Zeit für Fragen“ gehört es zum Anliegen der Frankenberger Winterabende, den Dialog zwischen den Menschen zu fördern. So wird auch dieses Mal ein kleiner Imbiss angeboten, um Gespräche zwischen den Gästen anzuregen und es gibt anschließend genügend Zeit, um Fragen an den Referenten zu stellen und seine Thesen zu diskutieren. Wie üblich ist der Eintritt frei, aber Spenden zur Finanzierung der Winterabende werden erbeten.


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