Auf der Suche nach den letzten Feldhamstern im Südkreis

Für eine Kartierungsaktion werden freiwillige Helfer gesucht.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Lars Kaletta / NABU

Helmstedt. Die Ökologische NABU-Station Aller/Oker (ÖNSA) kartiert im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises die wahrscheinlich letzten Feldhamster-Populationen im Südkreis. Dafür werden freiwillige Helfer gesucht, wie der Landkreis Helmstedt in einer Pressemitteilung berichtet.



Für die Kartierungen werden viele Augenpaare benötigt, die mitlaufen und nach Hamsterbauten Ausschau halten. Die Aktion findet statt am Donnerstag, 2. Mai, ab 16:30 Uhr südlich von Gevensleben. Wer mithelfen möchte, kann sich direkt an die ÖNSA wenden. Weitere Auskünfte zu Treffpunkten und allen wichtigen Fragen gibt es bei Linda Dack, Telefon 01590 4537723 oder E-Mail Linda.Dack@NABU-niedersachsen.de. Informationen unter www.oensa.de.

Bestände nehmen dramatisch ab


Der Feldhamster ist streng geschützt. Galten die bunten Nager vor einigen Jahrzehnten noch als Plage und wurden großflächig bekämpft, sei eine Beobachtung heutzutage schon etwas Besonderes: Trotz Schutzbemühungen würden die Bestände des Feldhamsters weiterhin dramatisch abnehmen ohne Aussicht auf eine Trendwende – und zwar weltweit. Da der Feldhamster an tiefgründige, bindige Böden gebunden sei, bildeten die Braunschweiger Börden im Betreuungsgebiet der ÖNSA einen Verbreitungsschwerpunkt in Niedersachsen. Effektive Schutzbemühungen seien hier besonders wichtig. Der Feldhamster ist ein Kulturfolger und benötige die bewirtschafteten Äcker der Feldflur.


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