IGS-Schüler bekamen Einblick in eine psychiatrische Klinik


Die 24 Schüler zogen nach der Projektwoche ein positives Fazit. Foto: AWO
Die 24 Schüler zogen nach der Projektwoche ein positives Fazit. Foto: AWO

Helmstedt. „Es ist normal, verschieden zu sein“, mit diesem Satz haben sich 24 Schüler der Giordano-Bruno-Gesamtschule eine Woche lang bei dem Projekt „APZ-Future Trend“ im AWO Psychiatriezentrum beschäftigt. Das gemeinsame Projekt, welches 2012 erstmals durchgeführt wurde, hat zum Ziel, den Schülern einen Einblick in eine psychiatrische Klinik sowie die einzelnen Berufsfelder in der psychiatrischen Versorgung zu vermitteln.


Zudem entwickelten die Schüler in Gruppenarbeit kreative und innovative Ideen zur Weiterentwicklung der Pflege, der Mitarbeiteraufgaben oder zur Gestaltung des Geländes. Am ersten Tag hieß es für die Schüler aber erst mal: Eindrücke sammeln. Dazu haben sie sich vier verschiedene Stationen der Klinik angesehen und viele Fragen durch Fachkräfte beantwortet bekommen. „Wir wollen den Schülern den Beruf der Pflege – im Zeitalter des Pflegenotstandes – näher bringen und zur Endstigmatisierung von psychisch Kranken beitragen“, wirdProjektleiter Detlev Huber in einer Pressemitteilung der AWO zitiert.

Pflegepersonal den Alltag erleichtern


Am zweiten Tag setzten sich die Schüler in drei Gruppen mit dem Oberthema „Der Patient im Krankenhaus der Zukunft“ auseinander und sammelten Vorschläge für Innovationen. Eine „Carewatch“ war die Idee der ersten Gruppe. Dieses Hilfsmittel soll dem Pflegepersonal und den Ärzten sowiePsychologen den Alltag erleichtern, da sie keine medizinischen Berichte mehr in den Computer eintippen müssen, sondern diese direkt in die Uhr diktieren können. Das Ergebnis der zweiten Gruppe war ein so genannter „Parking Spot“. Dieses GPS-Gerät wird zur Parkplatzsuche für Besucher, Patienten und Mitarbeiter eingesetzt.

App zum Lokalisieren von Patienten


Ein „Digitales Belegungssystem“ (DBS) entwickelte die dritte Gruppe. Es ist eine App für Ärzte und das Pflegepersonal zur Lokalisierung von Patienten. Dort sind unter anderem die wichtigsten Informationen (Steckbrief) von Klienten aufgelistet. Lea Schultz und Michelle Koppmann aus der Klasse 10c äußerten sich zum Ende des Projektes positiv: „In dieser Woche haben wir viele neue Berufe kennengelernt, Vorurteile abgebaut, kreativ im Team gearbeitet und gute Ergebnisse erzielt. Ein Projekt, dass auf jeden Fall fortgesetzt werden sollte.“


mehr News aus Helmstedt


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Helmstedt