Inflationsprämie auch für Rentner: Unterschriften werden gesammelt

„Wir empfinden die derzeitige Situation als zutiefst ungerecht und unsozial. Das muss sich ändern“, so der SoVD.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Ein Großteil der Arbeitnehmer und auch Pensionierte haben seit Oktober 2022 die sogenannte Inflationsausgleichsprämie erhalten – insgesamt jeweils bis zu 3.000 Euro. Rentner erhalten diese Sonderzahlung allerdings nicht und gehen leer aus. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Gifhorn nimmt diese Ungleichbehandlung nicht länger hin und startet eine Unterschriftenaktion. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.



Gefordert wird, dass auch Rentner eine entsprechende Unterstützung erhalten. Um die Kosten für die gestiegene Inflation auszugleichen, haben bisher rund 75 Prozent aller Arbeitnehmer eine Prämie erhalten. Zum Teil lag diese bei 3.000 Euro. Zu Beginn des Jahres hat der niedersächsische Landtag beschlossen, dass auch Pensionierte die Sonderzahlung gewährt wird.

Rentner werden ausgeschlossen


„Rentner wurden bislang von der Politik von entsprechender Unterstützung ausgeschlossen. Dabei müssen auch sie hohe Kosten stemmen und haben oftmals viel kleinere Einkommen als Pensionierte“, kritisiert Heinz-Ulrich Kabrodt, Vorsitzender des SoVD-Kreisverbands in Gifhorn.

Leider hätte sich trotz zahlreicher Gespräche mit Politikern nichts geändert. Deshalb startet Niedersachsens größter Sozialverband eine Unterschriftenaktion, in der er die Bundes- und Landesregierung auffordert, endlich eine Gleichbehandlung herzustellen, indem auch Rentner einen steuer-, abgaben- und anrechnungsfreien Inflationsausgleich von bis zu 3.000 Euro erhalten.

„Wir empfinden die derzeitige Situation als zutiefst ungerecht und unsozial. Das muss sich ändern“, fordert Kabrodt.

Unterschriften werden gesammelt


Ab sofort sammelt der SoVD bei seinen Aktionen Unterschriften, zum Beispiel beim „Tag der Senioren“ am 1. Juni am SoVD-Stand in der Gifhorner Fußgängerzone. Aber auch digital kann jeder sich im Internet beteiligen. Die Unterschriftenlisten sowie Informationen zur Online-Unterzeichnung finden Unterstützer unter: www.sovd-nds.de/unterschriftenaktion

Im Juni plant der SoVD dann eine Übergabe der Unterschriften an den niedersächsischen Ministerpräsidenten und weitere Landtagsabgeordnete. „Damit wollen wir den Unmut der Betroffenen direkt an die Verantwortlichen weitergeben“, erläutert der SoVD-Vorsitzende.


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