Besuch beim Wasserverband: Politiker diskutieren mit Versorger über Wasserwirtschaft

Dies berichtet der Wasserverband Peine.

„Unser gemeinsames Ziel ist ein nachhaltiges, integriertes Wassermanagement für Niedersachsen“, so das Fazit des Austauschs der Politiker der SPD-Fraktion und des Wasserverbands Peine.
„Unser gemeinsames Ziel ist ein nachhaltiges, integriertes Wassermanagement für Niedersachsen“, so das Fazit des Austauschs der Politiker der SPD-Fraktion und des Wasserverbands Peine. | Foto: Wasserverband Peine

Peine. Im Mai hatten die Regierungsfraktionen SPD und CDU einen gemeinsamen Antrag in den Landtag eingebracht. Beim Wasserverband Peine diskutierten die vier Fachpolitiker der SPD-Fraktion sowie der Land­tagsabgeordnete aus Peine, Matthias Möhle, die breite Themenpalette rund ums Wasser und den Antrag: Von der Ausgestaltung des Niedersächsischen Wassergesetzes über die Sicherstellung der Versorgung angesichts der klimatischen Veränderungen bis zum Hochwasserschutz im Binnenland wurde intensiv beraten. Dies berichtet der Wasserverband Peine.


„Wir freuen uns sehr, dass die Fachpolitiker der SPD-Fraktion mit uns den direkten Austausch gesucht haben. Das war ein guter, intensiver Dialog. Nachhaltiges Wassermanagement ist eine Chance, die wir gemeinsam gestalten wollen“, fasst Hans-Hermann Baas, Verbandsvorsteher des Wasserverbands Peine, die Diskussion zusammen. „Mit vielen Positionen aus dem Antrag stimmen wir überein. Für uns muss aber der Vorrang der kommunalen Trinkwasserversorgung noch klarer herausgearbeitet werden – hier geht es um eine der zentralen Aufgaben der Daseinsvorsorge. Es muss gelten: Erst Mensch und Tier, dann andere Nutzungsarten.“

Beim Schutz der Ressource Grundwasser könnten auch die Einnahmen der Wasserentnahmegebühr (WEG) zielgerichteter eingesetzt werden. „Die öffentliche Trinkwasserversorgung zahlt einen der höchsten Sätze der Wasserentnahmegebühr. Es wäre nur folgerichtig, wenn die dort erhobene Gebühr auch vollständig dem Grundwasserschutz wieder zufließen würde“, so Baas. Man könne damit auch Kooperationen mit der Landwirtschaft weiter stärken, etwa um die Nitratwerte weiter zu reduzieren oder Flächenbewirtschaftung zu extensivieren. Die Initiative der Politik, Optimierungen in der Beregnungstechnik zu fördern, teilt der Verband. „Diese Technik darf allerdings nicht durch die Trinkwasserkunden über die WEG finanziert werden, sondern muss anders gefördert werden“, argumentiert Baas.
Bosse hebt die herausragende Arbeit des Wasserverbandes Peine hervor: „Als zweitgrößter Wasser­verband in Niedersachsen ist der Wasserverband Peine für ein vielfältiges Aufgabenspektrum zuständig. Die Herausforderungen wie die zunehmende Nitratbelastung des Grundwassers oder sinkende Grundwasserpegel werden künftig weiter steigen. Nur gemeinsam können wir diesen Herausforderungen begegnen und Lösungen herbeiführen.“


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