Der Heilige Florian nahm für andere den eigenen Tod in Kauf


Ein großes Team gestaltete den Gottesdienst. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine
Ein großes Team gestaltete den Gottesdienst. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine

Peine. Treulich und verlässlich wachte der Heilige Florian auf dem Altar in der Halle der Feuwerwehrtechnischen Zentrale über das Geschehen zum 125-jährigen Bestehen des Kreisfeuerwehrverbandes. Zur Jubiläumsfeier feierten Feuerwehrkameraden und Gäste gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst. Dies berichtet der Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine.


Pastor Titus Eichler, Beauftragter für Notfallseelsorge des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises, und der katholische Diakon Helmut Zimmermann hätten den Gottesdienst gemeinsam mit Kreisausbildungsleiter Jörg Diederichs, Jugendfeuerwehrsprecherin Wiebke Ehlers, Stadtjugendfeuerwehrwartin Michaela Kunter, Ehrenkreisbrandmeister Jürgen Göhe, den stellvertretenden Kreisbrandmeistern Andreas Runge und Martin Ahlers sowie Kreisjugendfeuerwehrwart Anske Heidrich gestaltet.

An das Wohl Anderer denken


Ein Bläserseptett des Feuerwehr- Musikzuges Abbensen unter Leitung von Angela Nawo-Ernst habe dem Gottesdienst einen feierlichen musikalischen Rahmen gegeben. Die Lesung hätte passenderweise vom barmherzigen Samariter gehandelt und Pastor Eichler sei in seiner Ansprache auf den Heiligen Florian als Schutzpatron der Feuerwehrleute eingegangen. „Florian war im dritten Jahrhundert römischer Statthalter und zugleich bekennender Christ. Das war damals verboten. So musste er seinen Posten aufgeben und fliehen. In St. Pölten erfuhr er dann von der Verfolgung anderer Christen und eilte ihnen zu Hilfe. Er weigerte sich, seinen Glauben aufzugeben und wurde mit einem Mühlstein um den Hals in der Enz ertränkt“, erklärte der Pastor.

Ein aktueller und vergleichbarer Bezug sei der Tod von vielen hundert Feuerwehrleuten bei den Anschlägen auf das World Trade Center. Wie Florian hätten die Retter nicht an sich gedacht, sondern opferten ihr Leben, um anderen zu helfen. „Sie alle wurden zu barmherzigen Samaritern. Auch ihr seid Menschen, die bereit sind, sich bis zum Letzten einzusetzen. Das ist eine zutiefst christliche Aufgabe und ein Zeugnis wahrer Nächstenliebe. Dafür sage ich persönlich von Herzen Danke! Alle sollten sich daran ein Beispiel nehmen“, bekräftigte Pastor Eichler.

Gemeinsam hätten einige Feuerwehrkameraden eine Sprechmotette gestaltet, in der sie ihre Gründe für ihren teils jahrzehntelangen Einsatz bei der Feuerwehr schilderten. Der Segen durch Pastor Eichler und Diakon Zimmermann sowie ein gemeinsam gesungenes Segenslied beendeten den Gottesdienst.


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