Mobile Retter haben bereits 31 Einsätze absolviert


Das Projekt Mobile Retter im Landkreis Peine ist am 1. November offiziell an den Start gegangen. Symbolfoto: Mobile Retter; Johanniter
Das Projekt Mobile Retter im Landkreis Peine ist am 1. November offiziell an den Start gegangen. Symbolfoto: Mobile Retter; Johanniter | Foto: Mobile Retter; Johanniter

Peine. Das Projekt Mobile Retter ist im November 2018 auch im Landkreis Peine gestartet. Nun liegt die erste Einsatzbilanz der Ersthelfer für die Monate November und Dezember 2018 vor. So wurden die 101 registrierten Mobilen Retter insgesamt 59 Mal alarmiert. Das berichtet der Landkreis Peine in einer Pressemitteilung.


In 39 Fällenhabe einer der qualifizierten Ersthelfer einen Einsatz übernommen. Bei 31 dieser Übernahmen leistete der Retter vor Ort auch Erste Hilfe. Die durchschnittliche Zeit bis zum Eintreffen am Einsatzort betrug zirka viereinhalb Minuten. 20 Malsei kein Mobiler Retter nah genug am Notfallort gewesen, um den Einsatz übernehmen zu können. „Diese Zahl zeigt, dass wir noch mehr freiwillige Ersthelfer brauchen, die sich als Mobile Retter registrieren lassen. Unser Ziel ist es, ein möglichst dichtes Netz an Ersthelfern aufzubauen“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß. Nicht nur die Notleidenden, sondern auch deren Angehörigeseien dankbar für das Engagement der Ehrenamtlichen. Sie seien in einer solchen Stresssituation eine starke und wertvolle Unterstützung.

Wie helfen die Mobilen Retter konkret?


Geht ein Notruf in einer Leitstelle (112) ein, bei dem ein Herz-Kreislauf-Stillstand oder eine bewusstlose Person gemeldet wird, wird über eine GPS-Abfrage sichergestellt, ob sich ein qualifizierter Ersthelfer in der Nähe des Notfallortes befindet. Nimmt der alarmierte Mobile Retter den Einsatz an, ermöglicht die technische Lösung eine schnelle Navigation des Ersthelfers zum Einsatzort.

Mobile Retter sind unter anderem Rettungsdienstler, Ärzte, Feuerwehrleute, Rettungsschwimmer, Arzthelfer, Pfleger, die zuvor registriert und trainiert wurden und in eben diesen Notfällen über eine App auf ihrem Smartphone alarmiert werden können. Im Idealfall erreicht der Mobile Retter den Patienten durch seine räumliche Nähe zur Notfalladresse viel schneller als der Rettungsdienst und kann bereits mit lebenserhaltenden Maßnahmen beginnen. Das erhöht die Überlebenschance des Patienten durch einen schnelleren Beginn der medizinischen Behandlung drastisch.

Die nächsten Termine für die erforderliche Qualifizierung sind am 5. März, 18 Uhr, Rettungsdienst Daetz, Peiner Str. 2 , 31228 Stederdorf sowie am 19. März 18 Uhr, ASB Peine , Wiesenstr. 15 , 31226 Peine. Die Anmeldung ist unter www.mobile-retter.de möglich. Ein Video gibt es unter https://www.sat1regional.de/mobile-retter-app-schnelle-hilfe-im-notfall/


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