Schüler der IGS Peine nahmen „Design Challenge“ teil


Schüler der IGS Peine im Kreismuseum Peine bei der Design Challenge im Kreismuseum Peine. Foto: Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine mbH
Schüler der IGS Peine im Kreismuseum Peine bei der Design Challenge im Kreismuseum Peine. Foto: Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine mbH

Ilsede. Die Umsetzung des LEADER-geförderten Vermittlungsprojektes „Geschichte (be)greifen" hat begonnen. Dieses ist eine von der Servicestelle Kultur des Landkreises Peine und der wito initiierte Kooperation von vier Peiner Schulen mit den vier Ausstellungsorten des Peiner Geschichte-Netzwerkes. Am Dienstag fand der erste Workshop der IGS Peine im Kreismuseum Peine statt, so die Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine mbH.


Die Erarbeitung des Vermittlungskonzeptes habe die Agentur „von A und Z“ aus Braunschweig übernommen. Mithilfe der „Design Thinking“-Methode, die einem Methodenbaukasten gleiche, wolle die Agentur zusammen mit den Lehrern, Schülern und Projektpartnern die spezifischen Inhalte der Ausstellungsorte mit Lehrinhalten verknüpfen, daraus konkrete Vermittlungswerkzeuge praktisch erarbeiten und in einer Lehr- und Lernbox umsetzen. Diese sollten nach Fertigstellung langfristig auch in den anderen Schulen des Landkreises eingeführt werden, um ein Lehr- und Lernnetzwerk im landkreisweiten Austausch zu initiieren und nachhaltig weiter auszubauen.

Bereits am Montag wäre das Team „von A und Z“ - Sarah Zerwas und Kristof von Anshelm - an der IGS Peine zu Gast gewesen, um auf die „Challenge“ vorzubereiten. „In der Design Challenge geht es darum, zunächst Ideen und möglichst viele Eindrücke vom Kreismuseum zu sammeln, um diese später auf einer Gedankenlandkarte zu sortieren“, so Sarah Zerwas.

So sollten die Schüler sich beispielsweise in Zweierteams mit geschlossenen Augen gegenseitig die Museumsräume zeigen, um dem Partner mit einer ungewöhnlichen Methode die interessantesten Inhalte zu zeigen. Eine weitere Aufgabe habe darin bestanden, mit dem Smartphone die besten Eindrücke der Ausstellung einzufangen. Das bereits im Unterricht behandelte Thema „Industrialisierung" hätten die Schüler so in den folgenden Workshops im Mai möglichst spannend für die Mitschüler aufbereiten sollen. Zudem habe Francisco Vogel, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Kreismuseums, den Schülern bei einer kurzen Führung weitere für junge Menschen interessante Informationen zum Thema gegeben.

Hintergrund des Vermittlungskonzeptes


Der langfristige Ansatz des Vermittlungskonzepts ziele darauf ab, die Inhalte der außerschulischen Lernorte in den Lehrplan der teilnehmenden Projektschulen einzugliedern, um regionale Geschichte anschaulich in den Unterricht zu implementieren. Dadurch sollten die örtlichen Schulen sowie die Ausstellungsorte ermutigt werden, sich auch nach der Projektzeit deutlich mehr gegenseitiges Interesse entgegenzubringen. So wäre ein Ziel, das zum Beispiel das Kreismuseum Peine und die IGS Peine auch langfristig zusammenarbeiten.

Dadurch könnten eine größere Identifikation mit dem eigenen Wohnort und Interesse an der Region entstehen, was in einem übergeordneten Verständnis auch langfristig den Tourismus fördere. Teilnehmende Projektpartner seien neben dem Kreismuseum Peine der Förderverein Haus der Geschichte Ilseder Hütte e.V., die Gemeinde Lengede mit der Dauerausstellung „Lengede - Im Fokus der Welt“ sowie die Zeiträume Bodenstedt.

Auch am Gymnasium Groß Ilsede, der Realschule Groß Ilsede, dem Julius Spiegelberg Gymnasium Vechelde sowie der IGS Peine-Vöhrum werde es in diesem Schulhalbjahr entsprechende Workshops und Projekttage zum Thema „Design Thinking“ geben. Vor den Sommerferien ist zudem eine finale Abschlussveranstaltung mit Präsentation der Ergebnisse geplant, sodass auch weitere Klassen anschließend mit den erarbeiteten Materialien im Unterricht arbeiten könnten.


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