Wasserwerk Wehnsen: Arbeiten an Reinwasserkammern begonnen



Die Trinkwasserversorgung bleibe auch in Bauphase gesichert.

16 Meter Durchmesser haben die beiden Reinwassertanks am Wasserwerk in Wehnsen – derzeit sind sie eingerüstet: Das Dach des Kammersystems wird neu gedeckt.
16 Meter Durchmesser haben die beiden Reinwassertanks am Wasserwerk in Wehnsen – derzeit sind sie eingerüstet: Das Dach des Kammersystems wird neu gedeckt. | Foto: Wasserverband Peine

Wehnsen/Peine. Es wird gebaut am Wasserwerk Wehnsen: Die sogenannten Reinwasserkammern sind derzeit eingerüstet, erste Module der Dacheinfassung bereits abgebaut. „Nach über 30 Jahren Dauerbetrieb decken wir die Flachdächer des Reinwasserkammersystems nun vorsorglich neu. Zudem bringen wir parallel die Messtechnik sowie die Be- und Entlüftung des Kammersystems auf den aktuellen Stand der Technik“, erläutert Michael Wittemann, Technischer Leiter des Wasserverbands Peine. Rund 450.000 Euro investiert der Verband in diese Infrastrukturmaßnahme in Wehnsen, die der langfristigen Versorgungssicherheit dient. Dies teilt der Wasserverband Peine in einer Pressemitteilung mit.


In den beiden 16 Meter durchmesssenden Betonkammern werde das fertig produzierte Trinkwasser zwischengelagert, bevor es über das Leitungsnetz die Ortschaften und damit die Haushalte erreiche. Bis zu zwei Millionen Liter des Lebensmittels werden hier direkt am Wasserwerk für die Region bereitgehalten, jede Kammer könne bis zu einer Million Liter fassen. Ein sensibler Bereich, der besonderes Augenmerk verdiene. „Wir überprüfen regelmäßig den Bauzustand, um Verunreinigungen des Wassers auch an dieser Stelle zu vermeiden. Nun ist der richtige Zeitpunkt, diesen Gebäudeteil in Wehnsen zu erneuern – sowohl in der Bausubstanz des Dachs wie auch in der begleitenden Technik des Kammersystems, damit die Anlage auch für die nächsten Jahrzehnte gut gerüstet ist“, so Ingenieur Wittemann.

Erfahrene Fachfirmen würden die Tätigkeiten ausführen, die im laufenden Betrieb des Wasserwerks erfolgen. Bis Ende April sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Sie wurden extra in die kältere Jahreszeit gelegt, in der es noch keine wetterbedingten Spitzenverbräuche gibt. So können wir dieses Erneuerungsprojekt, bei der zeitweilig jeweils eine Kammer außer Betrieb gehen muss, auch im laufenden Wasserwerksbetrieb ausführen.“ Die Zeit, in jeweils der eine der Kammern außer Betrieb gesetzt ist, werde zudem genutzt, um den Innenraum vorsorglich zu reinigen, bevor der Speicher wieder in Betrieb genommen werde. Zudem nutze man die Bauphase auch zur Erneuerung der Blitzschutzanlage sowie einiger Entwässerungsleitungen, ergänzt Wittemann. 



Versorgung auch in Bauphase gesichert


Das erfahrene Team des Betriebs Trinkwasser begleite den Umbau eng und habe auch während dieser Baumaßnahme in Wehnsen die Versorgungssicherheit im sogenannten nördlichen Versorgungsgebiet, zu dem auch Peine gehöre, stets im Blick. „Sie steuern die Aufbereitung in Wehnsen entsprechend so, dass wir selbst im Einkammer-Betrieb während der Bauarbeiten Einschränkungen für die Verbraucher vermeiden können. Wir betreiben die beiden Wasserwerke im nördlichen Versorgungsgebiet stets im Verbund“ führt Wittemann aus. „Sollte in Wehnsen einmal weniger Wasser ins Netz eingespeist werden können, wird das Schwesterwasserwerk bei Hänigsen diese Menge ausgleichen“, erläutert Wittemann.


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