Hochzeitsbäume in Salzgitter: Was wurde aus den Plänen?

Der Rat hatte im Januar einen Prüfauftrag beschlossen. Nun legt die Verwaltung die Ergebnisse vor.

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Symbolbild. (erstellt mit Adobe Firefly)
Symbolbild. (erstellt mit Adobe Firefly) | Foto: regionalHeute.de

Salzgitter. Ende letzten Jahres hatte die Ratsgruppe Grüne / Die PARTEI den Vorschlag gemacht, in Salzgitter die Möglichkeit zu schaffen, sogenannte Hochzeitsbäume zu pflanzen. Doch trotz eines positiven Ratsbeschlusses im Januar wird vermutlich nichts daraus. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor, die Thema in der Ratssitzung am kommenden Mittwoch ist.



Die Tradition Bäume zur Hochzeit zu pflanzen, reiche Jahrhunderte zurück, hatte es in der Begründung des Antrags geheißen. Nicht alle Brautpaare hätten jedoch die Möglichkeit, einen Baum auf ihrem Grundstück zu pflanzen. Den Gedanken des Klimaschutzes und der dringenden notwendigen Beschattung am Salzgittersee könnte man hier wunderbar mit der Symbolik einer Baumpflanzung zur Hochzeit kombinieren, hieß es im ursprünglichen Antrag. In Salzgitter-Bad sollte im Bereich Verlängerung hinter der Straße Am Pfingstanger ebenfalls ein Hochzeitswald oder -hain angelegt werden.

Nur Änderungsantrag beschlossen


Der Rat hatte in seiner Januarsitzung allerdings nur einem Änderungsantrag zugestimmt. Dieser sah lediglich vor, dass in Salzgitter die Möglichkeit entstehen solle, Hochzeitsbäume zu pflanzen. Die genauen Standorte hierfür sollten von der Verwaltung gesucht und dem Rat zur Entscheidung vorgelegt werden - bevorzugt an Hochzeitsstandorten wie zum Beispiel in Ringelheim, um die Trauung mit dem Pflanzen verbinden zu können.

Die Verwaltung hat diese Untersuchung nun abgeschlossen, das Ergebnis ist ernüchternd. Offenbar gibt es in Salzgitter keinen Platz für Hochzeitsbäume. "In Salzgitter gibt es sechs Trauzimmer beziehungsweise Örtlichkeiten, an denen Hochzeiten stattfinden können", heißt es in der Antwort der Verwaltung. Ein Angebot zur Pflanzung von Hochzeitsbäumen sei in diesen Bereichen nicht oder nur sehr eingeschränkt vorhanden. Zusammenhängende Flächen, auf denen diese Nutzung möglich wäre, habe man trotz intensiver Suche nicht finden können.

Spende für beliebigen Baum?


Die Verwaltung schlage deshalb vor, dass Hochzeitspaare, die Interesse an einem Hochzeitsbaum haben, eine Spende für einen beliebigen Baum im Stadtgebiet leisten, der vom SRB nachgepflanzt werde. Dieser könne dann eventuell durch eine Plakette gekennzeichnet werden und das Hochzeitspaar eine Urkunde für die Baumpflanzung erhalten.


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