Nach Mehl-Angebot: Böswillige Fake News auf WhatsApp

Ein Neider hat den Ursprungspost unseres Fotografen mit einer geschäftsschädigenden Fotomontage in den Sozialen Medien verbreitet.

von Kathrin Kühn


Die Mehl-Paletten am Celik Market.
Die Mehl-Paletten am Celik Market. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Lebenstedt. Handel in Zeiten von Corona: Es fing an mit einer netten Sparaktion eines kleinen türkischen Lebensmittelladens in Lebenstedt und endete mit einer böswilligen, geschäftsschädigenden Falschmeldung auf WhatsApp. Lebensmittelhändlerin Sevda Celik erzählt im Gespräch mit regionalHeute.de wie die Aktion ursprünglich gedacht war.


"Ich habe gemerkt, dass aufgrund der Hamsterkäufe Mehl rar geworden ist. Deswegen habe ich mehr Mehl bestellt als sonst. Wir verkaufen das Kilogramm zu einem Euro, nicht wie fälschlich behauptet, für 4,99 Euro!"

Ursprünglich hatte ein Fotograf, der mit unserer Redaktion zusammenarbeitet, ein Bild von dem Celik Market in der Berliner Straße gemacht. Um dem kleinen Markt zu helfen, postete er das Angebot mit Foto des Inhabers auf seiner eigenen Facebookseite. Dies zog auch ein weitgehend positives Echo nach sich.

Fake News von der "Mehl-Mafia"


Kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Beitrages hat ein Dritter, offensichtlich mit böswilliger Absicht, eine Fotomontage des Bildes mit dem Ursprungspost gemacht und den Besitzer des Celik Marktes als "berechnenden Mehlhändler, der aus der Krise Kapital schlägt" dargestellt (siehe Fotomontage).

Eine böswillige Fotomontage des Ursprungsposts. (durch uns verpixelt)
Eine böswillige Fotomontage des Ursprungsposts. (durch uns verpixelt) Foto: Rudolf Karliczek



Sevda Celik wehrt sich gegen diese mutwillige Negativdarstellung ihres Vaters. Sie wird Strafanzeige wegen Rufschädigung erstatten. Der besagte Fotograf hat wegen Verstoßes gegen das Recht am eigenen Bild bereits Strafanzeige bei der Polizei erstattet.

Mehl-Angebot besteht nach wie vor


Anders als bei dieser Fotomontage dargestellt, bietet der Celik Market in Lebenstedt Mehl weiterhin für den günstigen Preis von einem Euro pro Kilogramm an.

Familie Celik vor ihrem Lebensmittelmarkt.
Familie Celik vor ihrem Lebensmittelmarkt. Foto: Rudolf Karliczek



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