Stadt-Workshops brachten viele Ideen

Die Bürger konnten an einer „Beteiligungsbar“ ihre Meinungen zu den Innenstädten gegen ein Freigetränk eintauschen, Ihre Anregungen auf großen Karten und Plakaten sammeln oder sogar handwerklich tätig werden, um ihre Visionen mit Hilfe von kleinen Modellen zu visualisieren.

Die Stadt-Workshops brachten viele Ideen.
Die Stadt-Workshops brachten viele Ideen. | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. An den beiden vergangenen Samstagen fanden in Lebenstedt und Salzgitter-Bad zwei Workshops zur Entwicklung der beiden Innenstädte statt. Diese haben bereits einige Ideen vorgebracht, berichtet die Stadt am heutigen Dienstag.



Jeweils von 12 Uhr bis 18 Uhr hatten Interessierte die Gelegenheit, an verschiedenen Stationen Ihre Ideen einzubringen. So konnten Besucher an einer „Beteiligungsbar“ ihre Meinungen zu den Innenstädten gegen ein Freigetränk eintauschen, Ihre Anregungen auf großen Karten und Plakaten sammeln oder sogar handwerklich tätig werden, um ihre Visionen mit Hilfe von kleinen Modellen zu visualisieren. Dabei standen ständig Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung sowie der Wirtschafts- und Innovationsförderung Salzgitter (WIS) für einen Austausch bereit.

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In Lebenstedt, am 30. September, haben sich etwa 150 Bürgerinnen und Bürger mit eigenen Ideen eingebracht. Darunter waren auch einige Jugendliche, die kleine Modelle ihrer Wunschvorstellungen bastelten. Als besonderer Gast nahm Iyabo Kacmarek an der Veranstaltung teil. Sie berichtete den Anwesenden von ihren Erfahrungen als Geschäftsführerin der „Unter einem Dach gUG“, mit der sie die Innenstadt von Hannover durch verschiedene soziale Projekte aus den Bereichen der Integration und kultureller Teilhabe belebt. In den Gesprächen wurde deutlich, dass sich die Lebenstedter für ihre Innenstadt noch mehr Begrünung, Sauberkeit und konsumfreie Aufenthaltsmöglichkeiten wünschen. Viele äußerten aber auch die Hoffnung, dass die Eigentümer einiger Immobilien ihre Fassaden sanieren könnten.

Aufenthaltsmöglichkeiten und Barrierefreiheit


Am Workshop in Salzgitter-Bad am 7. Oktober haben rund 250 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr eine Gesprächsrunde zwischen den Teilnehmenden, Dr. Björn Gläser von der WIS und Andreas Budde. Als Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Solingen GmbH hat Andreas Budde von seinen Erfahrungen mit der „gläsernen Werkstatt“ berichtet, einem Projekt für neuartige Nutzungen von Leerständen. Die Anwesenden äußerten unter anderem ihren Wunsch nach mehr Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche und mehr Barrierefreiheit. Besonderen Zuspruch fand die Idee einer zu schaffenden multifunktionalen Räumlichkeit, die gemeinsam von verschiedenen Vereinen für deren soziale und kulturelle Zwecke genutzt werden könnte.

Infos fließen in Konzept


Die Workshops sind Teil des Prozesses zur Erstellung von Innenstadtkonzepten für Lebenstedt und Salzgitter-Bad, welcher mit Mitteln aus dem Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert wird. Zuvor fanden schon zwei Auftaktveranstaltungen, eine Onlinebefragung sowie Experteninterviews statt. Außerdem haben bereits sogenannte „fliegende Reporter“ Stimmen und Meinungen von Passanten eingesammelt. Alle daraus gewonnenen Informationen fließen in die Erstellung der Konzepte ein.


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