Schweinskopf vor Moschee: Staatsschutz ermittelt Tätertrio


Nachdem im September vor einer Moschee in Helmstedt ein Schweinekopf abgelegt wurde, konnte der Staatsschutz nun die Täter ermitteln. Symbolfoto: : Alexander Panknin
Nachdem im September vor einer Moschee in Helmstedt ein Schweinekopf abgelegt wurde, konnte der Staatsschutz nun die Täter ermitteln. Symbolfoto: : Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Wolfsburg/Helmstedt. Nach dem Fund eines abgetrennten Spanferkelkopfes an der Moschee einer islamischen Gemeinde in Helmstedt im September 2017 wurden die Ermittlungen nun abgeschlossen. Ein 30 Jahre alter Helmstedter gilt als Haupttäter, der mit zwei Komplizen die Tat umfassend einräumte. Dies teilte die Polizei mit.


Dem Haupttäter und seinen beiden Komplizen, ein 28-jähriger Schöninger und 37-jähriger Helmstedter, wird Volksverhetzung (§ 130 StGB), Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB) und Beschimpfung von Religionsgesellschaften (§ 166 StGB) vorgeworfen.

Auf die Spur des Trios kamen die Ermittler durch den Schweinskopf, den die Beschuldigten für ihr Vorhaben bei einem Schlachter erworben und danach mit nationalsozialistischen Symbolen versehen haben. In der Folge wurden bei durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig beantragten Wohnungsdurchsuchungen, die am gestrigen Montagmorgen 20 Beamte in Helmstedt und Schöningen parallel durchgeführten, mehrere Computer sichergestellt. Die Beweismittel werden durch von Spezialisten in den kommenden Wochen ausgewertet.

Bei den Vernehmungen der Beschuldigten um den als gewalttätig bekannten 30-jährigen Haupttäter, der bereits wegen Eigentums-, Raub- und Drogendelikten sowie wegen Körperverletzungen polizeilich in Erscheinung trat, wurden schließlich die Tathandlungen teilweise ausführlich beschrieben.


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