Braunschweig. Von Freitag bis Sonntag findet auf dem Gelände der Fliegerhalle Braunschweig das Fridays for Future Sommercamp statt. Hier möchte FFF interessierte Schülern über seine Arbeit aufklären und neue Mitstreiter gewinnen. Zudem wird das Camp genutzt, um inhaltliche Themen zu diskutieren, wie beispielsweise Diversität, Gender und das kapitalistische Wirtschaftssystem im Kontext der Klimakrise.
Ein Bericht von Tanja Bischoff
Im letzten halben Jahr habe sich bei der Fridays for Future Bewegung aus Braunschweig viel getan. Die FFF sei eine Basisdemokratische Bewegung. Das Plenum treffe sich regelmäßig zu Arbeitskreisen, wo neue Demonstrationen und Aktionen geplant würden. So wurde in der Vergangenheit bereits ein Forderungskatalog erstellt, der bereits an Braunschweigs Kommunalpolitik übergeben wurde. Auch arbeite die Bewegung mit Greenpeace und anderen Organisationen zusammen. Die einzelnen Ortsgruppen seien inzwischen gut vernetzt und auch auf Bundesebene vertreten, so berichtete Moritz als Mitglied der Orga Gruppe.
Am Freitag konnten die interessierten Jugendlichen an zwei verschiedenen Workshops zu den Thema Gender teilnehmen. Während im Zelt zu dem Thema „Geschlecht und Feminismus“ diskutiert wurde, gab Margaux Jeanne Erdmann einen Impulsvortrag zum Thema „Aktivismus, Gerechtigkeit und Sprache“. Wichtig sei hier, auch anderen Meinungen Raum zu geben und nie herablassend über jemanden zu sprechen. „Fragt euch immer: Wie möchte ich, dass meine Stimme gehört wird? Aktivismus und soziale Verantwortung gehören zusammen. Es zählt nicht nur worüber, sondern auch wen wir sprechen lassen“, erklärt Erdmann den interessierten Jugendlichen. Danach wurden von den Schülern Methoden für einen sozialgerechten Aktivismus erarbeitet.
Workshop Aktivismus, Gerechtigkeit und Sprache. Foto:
Am Samstag und Sonntag gibt es weitere Workshops zum Thema Kapitalismuskritik, Systemfragen, Klimawandel, Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit bei Hygieneartikeln. Weitere Interessenten sind noch willkommen. Die Jugendlichen übernachten in Zelten und die Verpflegung an dem Wochenende ist vegan und wurde durch „Foodsharing“ organisiert.
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