"Star Wars" trifft Goslars Geschichte

Die Ausstellung „Galaktisches Goslar“ startet am 4. Mai.

Boba Fett und seine Kopfgeldjäger: Mit lebensgroßen Figuren in originalgetreuen Kostümen wird der Kampf zwischen Imperium und Rebellion intergalaktisch und historisch dargestellt.
Boba Fett und seine Kopfgeldjäger: Mit lebensgroßen Figuren in originalgetreuen Kostümen wird der Kampf zwischen Imperium und Rebellion intergalaktisch und historisch dargestellt. | Foto: Stadt Goslar

Goslar. Mit "Galaktisches Goslar" wird vom 4. Mai bis zum 20. Oktober im Goslarer Museum eine publikumswirksame Sonderausstellung gezeigt, die nicht nur im Titel einen Bezug zum historischen Goslar enthält. Die bekannteste intergalaktische Film-Saga um den Kampf zwischen Imperium und Rebellion geht treffenderweise mit dem historischen Goslar im mittelalterlichen Kaiserreich zur Zeit des späten 11. Jahrhunderts eine Symbiose ein. Darüber berichtet die Stadt Goslar in einer Pressemitteilung.



Beide Welten sind in einer weit zurückliegenden Vergangenheit angesiedelt. Die politische Ordnung eines unterdrückenden Imperiums findet sich sowohl in der Filmwelt als auch in der Geschichte Goslars um das Jahr 1073. Gegen beide Imperien erhebt sich eine Allianz von Rebellen, die für die Freiheit kämpfen. Der galaktische Imperator teilt dabei sein Schicksal über Schlachtniederlage und Rückkehr mit seinem historischen Pendant König Heinrich IV.

Imperiale Piloten neben kaiserlichen Feldherren


So finden sich in der Ausstellung imperiale Piloten neben kaiserlichen Feldherren und Lichtschwerter neben Stahlklingen. Die Ausstellungseröffnung findet im Beisein von Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner am 4. Mai um 11 Uhr auf der Museumsplaza vor dem Kulturmarktplatz, Am Museumsufer 2 in Goslar, statt. Die Ausstellung kann darüber hinaus zu den Öffnungszeiten des Goslarer Museums von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr – donnerstags bis 18 Uhr – besucht werden. Erwachsene zahlen grundsätzlich einen Eintrittspreis von sechs Euro. Wer allerdings zur Ausstellungseröffnung kostümiert kommt, braucht keinen Eintritt zu bezahlen. Kinder und Jugendliche erhalten in Goslarer Kultureinrichtungen freien Eintritt.

Raumschiffmodelle und weitere Exponate aus der Sammlung von Thomas Manglitz.
Raumschiffmodelle und weitere Exponate aus der Sammlung von Thomas Manglitz. Foto: Stadt Goslar


Zwischen erster Idee und realisierter Konzeption der Sonderausstellung "Galaktisches Goslar" lagen sieben Jahre. Inspiriert wurde die Idee während der erfolgreichen James-Bond- Sonderausstellung "Liebesgrüße aus Goslar" im Goslarer Museum. Es zeigte sich, dass die Verbindung von popkulturellen Themen mit der reichen Geschichte Goslars enormes Interesse bei der lokalen Bevölkerung und darüber hinaus wecken kann.

Reise zwischen Fakt und Fiktion


Die Umsetzung der Idee musste jedoch aufgrund mehrerer Herausforderungen – hierzu zählen die Neustrukturierung des Kulturbereich der Stadt Goslar, Personalwechsel und der Umzug in den neu geschaffenen Kulturmarktplatz, aber auch die weltweite Corona-Pandemie – zunächst zurückgestellt werden. Jetzt kann „Galaktisches Goslar“, diese einzigartige Ausstellung, die eine faszinierende Reise zwischen Fakt und Fiktion verspricht und die Goslarer Geschichte auf spannende Weise mit der berühmten Star Wars Saga verknüpft, starten.

Bestandteile der Ausstellung sind hauptsächlich Exponate von Thomas Manglitz, dem Inhaber der in Mönchengladbach beheimateten Ausstellung „Stars of the Galaxy“ sowie mittelalterliche Exponate aus dem Goslarer Museum. Auch zehn Modelle aus einem vom Fachbereich Kultur der Stadt Goslar im Vorfeld ausgerufenen Modellbauwettbewerb werden nach erfolgtem Juryentscheid am 2. Mai einen Platz in der Ausstellung finden.

Lichtschwert-Workshop


Die feierliche Eröffnung der Sonderausstellung beginnt auf dem Museumsufer mit Musik und Grußworten. Anschließend kann die Sonderausstellung besichtigt werden. Gleichzeitig finden auf dem Museumsufer verschiedene Aktionen und Veranstaltungen statt. Diese können genutzt werden, um Wartezeiten beim Ausstellungsbesuch zu überbrücken. So bietet Thomas Manglitz mit seinem Team vor der Veranstaltungsbühne einen Lichtschwert-Workshop an. Im Zinnfigurenmuseum können Dioramen gebastelt werden. Weiterhin gibt es ein (Kinder-)Schminkangebot sowie eine Station zum Selbstfotografieren. Einen weiteren Höhepunkt bietet die Stadtjugendpflege mit dem VR-Spiel „Beat Saber“ an.

Der Ausstellungszeitraum wird von weiteren Aktionen – wie beispielsweise einer Galaktischen Nacht am 8. Juni – begleitet.


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