Basisausbildung in gewaltfreier Kommunikation


Kurt Südmersen und Cornelia Timm bilden aus in gewaltfreier Kommunikation. Foto: Privat
Kurt Südmersen und Cornelia Timm bilden aus in gewaltfreier Kommunikation. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Die Evangelische Erwachsenenbildung bietet von März bis November 2017 eine „Basisausbildung in Gewaltfreier Kommunikation“ an. Alle Informationen darüber und Termine sind in dem nachfolgenden Bericht der Evangelischen Erwachsenenbildung zu finden.

„Kleinkrieg im Schrebergarten“, „Familienfehde eskaliert“, „Schüler greift Lehrer an“ – ein Blick in die Tagespresse genügt um festzustellen, wie oft Menschen miteinander in gewalttätige Konflikte geraten. Grund genug, andere, gewaltfreie Formen zu erlernen, mit Konflikten umzugehen. Gewaltfreie Kommunikation (GFK) wurde als Konzept von dem amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg entwickelt. Rosenberg wuchs als Enkel jüdischer Einwanderer in Detroit auf und erlebte als Kind in seinem Wohnviertel Gewalt, Rassenunruhen und Diskriminierung von Juden. Die Frage, was Menschen dazu bringt, sich gewalttätig zu verhalten und welche Möglichkeiten es gibt, darauf zu reagieren, ohne Gewalt anzuwenden, aber auch ohne dabei zu verlieren, beschäftige Rosenberg seit seiner Kindheit. Nach dem Studium der Psychologie, unter anderem bei Carl Rogers, entwickelte er aus der klientenzentrierten Gesprächstherapie den Ansatz der Gewaltfreien Kommunikation.

Über gewaltfreie Kommunikation


Gewaltfreie Kommunikation ist mehr als eine Methode. Sie ist eine Haltung, die davon ausgeht, dass alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Kultur oder Religion, die gleichen Bedürfnisse teilen und dass hinter Konflikten und Gewalt immer unerfüllte Bedürfnisse stehen. „Mit Hilfe der GFK gelingt es uns, achtsam und wertschätzend miteinander umzugehen und die Selbstbestimmung jedes Menschen zu würdigen. Die Gewaltfreie Kommunikation lehrt uns, uns nur auf das zu konzentrieren, was wir oder unser Gegenüber in einer bestimmten Situation gerade wahrnehmen, fühlen, brauchen und wünschen. Die Kommunikation darüber schließt jegliche Verurteilung, Kritik oder Vorwürfe aus und führt dazu, miteinander in Kontakt zu kommen, um eine gute Lösung für alle zu finden.

Die Ausbildung wird geleitet von Kurt Südmersen, Dipl.-Pädagoge, Gestalttherapeut, Trainer, Mediator und Ausbilder im Bundesverband Mediation e.V., und Cornelia Timm, Mediatorin BM und Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation CNVC. Die Ausbildung ist offen für alle Interessierten. Sie beginnt am 17. März 2017 und endet am 18. November 2017 und beinhaltet fünf Wochenendmodule (Freitag/Samstag) und eine Bildungsurlaubswoche.

Nähere Informationen und Anmeldung gibt es bei der Evangelischen Erwachsenenbildung, Dietrich-Bonhoeffer-Str. 1, unter der Telefonnummer: 05331/802 543, per Fax: 05331/802 714 oder per E-Mail: eeb.braunschweig@evlka.de


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