Bundes-CDU zu Althusmann: Ist der Doktor-Titel weg, dann wohl auch der Minister


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Die Universität Potsdam prüft derzeit die Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister Althusmann (WolfenbüttelHeute.de berichtete über die Plagiatsvorwürfe). Vermutlich Ende nächster Woche wird ein Prüfungsergebnis vorgelegt. Sollte die Uni dann zu dem Schluss kommen, es gäbe Verfehlungen bei den wissenschaftlichen Standards, würde direkt im Anschluss über die Aberkennung des Doktor-Titels entschieden. Dieses Thema beschäftigt offenbar auch die CDU-Parteispitze in Berlin.

Die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung berichtet, dass die Bundes-CDU davon ausgeht, Althusmann werde zurücktreten, und beruft sich auf die Parteiführung. Ein Rücktritt sei spätestens dann unvermeidlich, wenn der Doktortitel aberkannt würde, heißt es. Schon jetzt sei das Amt mit den gegen Althusmann erhobenen Vorwürfen kaum noch vereinbar.

Die Landtags-Grünen in Hannover haben erst vor wenigen Tagen darauf hingewiesen, dass der Minister kein Mandat im Niedersächsischen Landtag besäße und bei einem Rücktritt als Minister von der politischen Landesbühne verschwunden wäre.

Die Vorsitzende des Bildungsausschusses im Deutschen Bundestag, Ulla Burchardt (SPD) hatte Althusmann aufgefordert, sein Amt als Präsident der Kultusministerkonferenz bis zum Ende der Überprüfung ruhen zu lassen, um die "Institution KMK" nicht zu beschädigen. Althusmann will trotz der aktuellen Plagiatsvorwürfe Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) bleiben.


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