Das 4. Jugendparlament wird gewählt – Vorbereitungen laufen

von Jan Borner


Flyer zur Wahl des Jugendparlaments. Foto: Privat
Flyer zur Wahl des Jugendparlaments. Foto: Privat



Wolfenbüttel. Die Vorbereitungen zur diesjährigen Wahl des Wolfenbütteler Jugendparlamentes laufen auf Hochtouren. An allen weiterführenden Schulen sowie an der Schule am Teichgarten und der Peter-Räuber Schule werden vom 14. bis 16. März die Mitglieder des neuen Parlamentes gewählt. Bereits zum vierten Mal tritt das Gremium, das seit 2010 den Rat der Stadt beraten darf und sich für Themen von Kindern und Jugendlichen in Wolfenbüttel einsetzt, zusammen.

Es wird in den Schulen mit neuen Flyern und Plakaten geworben, außerdem werben die Jugendlichen online für die Wahl. Bis zum 15. Februar können interessierte Kandidatinnen und Kandidaten ab Klasse 7 den Kandidatenbogen im Sekretariat ihrer Schule erhalten, ausfüllen und abgeben. Wer sich zur Wahl stellt, hat nicht nur die Chance, sich während seines Engagements im „Jupa“ persönlich weiterzuentwickeln sondern in politischen Prozessen und in spannenden Projekten in Wolfenbüttel aktiv dabei zu sein, eigene Ideen einzubringen und seine Stadt zu verändern und mitzugestalten. Gewählt wird von den Jugendlichen Wolfenbüttels an den Schulen in geheimer Wahl. Im Anschluss soll am 16. März um 17 Uhr eine Wahlparty für alle Beteiligten mit Begrüßung der frischgebackenen Parlamentarier in der Stadtjugendpflege stattfinden. Als besonderes Experiment wird dieses Jahr zum ersten Mal an einer Schule online gewählt. Am Gymnasium im Schloss hat ein Schüler in Absprache mit den Lehrkräften das entsprechende Tool, das mit Daten aus dem Schulserver „Iserv“ verknüpft wird, selbst programmiert.

WF – Make it yours


Das Jugendparlament der Wahlperiode 2014 bis 2016 hatte den Filmdreh zu der Kampagne „WF – Make it yours“ (Mach Wolfenbüttel zu deiner Stadt) umgesetzt. Zu sehen ist der Film unter anderem auf facebook und auf dem youtube-Kanal der Stadt Wolfenbüttel. Danach hatte sich das Gremium besonders für die Entstehung eines jungen Kultur-Cafés in der Wolfenbütteler Innenstadt eingesetzt. Aus der Idee entstand eine Projektgruppe, in der auch andere Studierende, Schüler, der Stadtjugendring und auch Mitstreiter des Summertime Festivals zusammen kamen. Gemeinsam wurde ein Konzertabend in Leerständen in der Wolfenbütteler Innenstadt mit regionalen Bands organisiert, der auf große Resonanz stieß. Weitere Veranstaltungen sind in Planung und die Etablierung eines Kultur-Cafés im Gespräch.

What does Pink think


Außerdem nahm das dritte Jugendparlament den lebendigen Kontakt zum Jugendrat in der französischen Partnerstadt Sèvres wieder auf und gestaltete eine Jugendbegegnung vor Ort mit, bei der eine „Freundschafts-Charta der Jugend“ unterzeichnet wurde. Beim Gegenbesuch zum Europatag in Sèvres im Mai 2015 konnten diese Kontakte vertieft werden. Vor Ort in Wolfenbüttel entstand außerdem die Jugendsprechstunde „What does Pink think“ mit Bürgermeister Thomas Pink, in deren Rahmen alle Jugendlichen Fragen, Vorschläge oder Kritik einbringen können. Zuletzt setzte sich das Jugendparlament in einem Brief an den Rat der Stadt sowie den Wolfenbütteler Kreistag dafür ein, die Schulsozialarbeiter an allen weiterführenden Schulen Wolfenbüttels zu halten. Auf Anregung des ersten Jupas war auch an den drei Gymnasien Stellen geschaffen worden, die aktuell bedroht sind.

Für die anstehende Wahl ist das Jugendparlament aber zunächst wieder auf die tatkräftige Unterstützung der Schulen angewiesen, die zugesagt haben, die Beteiligung der Jugend in Wolfenbüttel und das Jugendparlament zu unterstützen. Weitere Informationen zur Wahl gibt es in der Stadtjugendpflege unter 05331-7108642 oder auf www.jugendparlament-wf.de.


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