DRK lädt zum Vortrag „Mit Hand und Fuß durch die Entwicklung“


Am 11. Mai findet ein Vortrag zum Thema „Mit Hand und Fuß durch die Entwicklung“. Foto: ITZ
Am 11. Mai findet ein Vortrag zum Thema „Mit Hand und Fuß durch die Entwicklung“. Foto: ITZ

Wolfenbüttel. Zu einem öffentlichen Vortrag ins DRK-Solferino auf dem Exer-Gelände lädt das Team des Integrations- und Therapiezentrums (ITZ) am 11. Mai ein


Die Referentin Marian Louise Giffhorn referiert über die Entwicklung von Kindern, Schwierigkeiten beim Lernen und förderliche Übungen, die ihnen dabei helfen können.

Denn viele Kinder und Jugendliche haben Schwierigkeiten beim Lesen und in der Rechtschreibung, im Umgang mit Zahlen oder mit der Konzentrationsfähigkeit. In der Schule sind sie unruhig, haben Ängste. „Schnell werden ihnen Stempel wie Legasthenie oder Dyskalkulie aufgedrückt, um für eine scheinbare Erklärung zu sorgen“, erklärt Giffhorn. Dabei werde manchmal übersehen, dass es auch andere Ursachen geben kann: im Fortbestehen von unreifen Bewegungsmustern. Deshalb nennt die Referentin ihren Vortrag „Mit Hand und Fuß durch die Entwicklung“. Oder provokativer: „Für die Kinder ist es eine Situation wie beim Porsche fahren mit angezogener Handbremse", ergänzt die Sozialpädagogin.

Andrea Bruns, Mitarbeiterin beim DRK und Leiterin der Praxis für Ergotherapie im ITZ dazu: „Zu uns kommen häufig verunsicherte Eltern. Wir beraten dann erst einmal, welche ergotherapeutischen Behandlungen sinnvoll sind und zeigen Wege auf. Die Kinder kommen gerne zu uns, denn die Räumlichkeiten unserer Praxis sind großzügig ausgestattet und wir haben hier viele Möglichkeiten.“

Aber was bedeuten „unreife Bewegungsmuster“? Störungen in der Verarbeitung frühkindlicher Bewegung können Auswirkungen auf verschiedene Entwicklungsebenen haben, so auch eine Beeinträchtigung des schulische Lernens und des Selbstbewusstseins. Für das Kompensieren dieser Störungen wird übermäßig viel Energie verbraucht, daher das Bild: „Gas geben bei angezogener Handbremse...“ Aber man kann darauf Einfluss nehmen. Es gebe gute Möglichkeiten, betroffene Kinder im Schulalter zu unterstützen. Ein relativ einfaches Programm an täglichen Bewegungsübungen gibt dem Gehirn die entsprechenden Entwicklungssignale. Solche Übungen kann das Kind im häuslichen Umfeld durchführen, wenn es dabei von den Eltern unterstützt wird. In diesem Vortrag gibt die Referentin einen vertiefenden Einblick in das Thema und zeigt Lösungsmöglichkeiten auf.

Der Vortrag findet am 11. Mai im DRK-Solferino Am Exer 17 statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Wer sich vorab über den Vortrag oder über die Angebote im ITZ informieren möchte, der kann dies unter Tel. 05331 / 927 847 0 tun oder schreibt eine E-Mail an info@itz-drk.de


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