Gegendarstellung zum Altstadtbrand-Leserbrief vom 8.4.2017


Rund 80 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz. Foto: Anke Donner
Rund 80 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Als Reaktion auf den Leserbrief von Martin Dauskardt (erschienen am 8. April 2017 auf regionalWolfenbüttel.de) zum Feuerwehreinsatz beim Altstadtbrand am vergangenen Freitag, veröffentlichen wir eine Gegendarstellung der Stadtverwaltung:


„Auf der Internetseite regionalwolfenbuettel.de sowie auf der Facebookseite des Portals wurde am 8. April 2017 in dem Artikel „Brand in der Altstadt: Weiterer Bewohner meldet sich zu Wort“ behauptet, „Die Feuerwehr kam nach 75 Minuten – Ein Negativrekord.“ Diese Behauptung ist falsch. Laut Protokoll der Leitstelle ging die Meldung um 8.40 Uhr ein. Um 8.42 Uhr erfolgte durch die Leitstelle in Braunschweig die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Wolfenbüttel. Der Brandmeister vom Dienst traf um 8.48 Uhr ein, das erste Tanklöschfahrzeug um 8.51 Uhr. Kurz danach die Drehleiter. Wäre die Feuerwehr erst, wie behauptet, nach 75 Minuten eingetroffen, wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits die gesamte Straßenzeile in Flammen gestanden. Gerade durch das schnelle Eingreifen der freiwilligen Rettungskräfte wurde ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Gebäude verhindert.

Zu den weiteren Behauptungen in dem Leserbrief: Die ärztliche Versorgung vor Ort war sichergestellt und damit auch angeboten. Diese muss aber auch in Anspruch genommen werden. Laut den Aussagen von Rettungskräften vor Ort, zog es der Leserbriefschreiber vor, nachdem die Feuerwehr ihre Arbeit getan hatte, seinen Computer in der Wohnung abzubauen und aus dem Haus zu bringen. Eine frühere Alarmierung des Leserbriefschreibers über die Rauchentwicklung im Haus wäre bei funktionierenden Rauchmeldern vermutlich ebenfalls wahrscheinlich gewesen. Eine Unterbringung des Leserbriefschreibers durch die Stadt Wolfenbüttel wurde zudem zunächst als nicht benötigt abgelehnt und erst später telefonisch erfragt. Telefonisch wurde bereits mitgeteilt, dass die Stadt die Hotelkosten vorläufig übernehmen und später mit der für den Schaden aufkommenden Versicherung (Haftpflichtversicherer oder Gebäudeversicherer) abrechnen wird. Die Suche nach einer Ersatzwohnung läuft.

Die Stadtverwaltung Wolfenbüttel bedauert, dass Leserbriefe dieser Art offensichtlich ohne Prüfung auf Plausibilität oder Nachfrage bei den beschuldigten Stellen von der Redaktion veröffentlicht werden. Die Stadtverwaltung Wolfenbüttel bedauert weiterhin, dass dadurch die Rettungskräfte in Verruf gebracht wurden. Dies haben die vielen freiwilligen Helfer, von denen bei ihrem ehrenamtlichen Einsatz sogar noch zwei Mitglieder verletzt wurden, nicht verdient!”

Anmerkung der Redaktion: Die Verwaltung der Stadt Wolfenbüttel hat recht. Die aufgezeigte Dokumentation der Einsatzzeiten und der Abläufe vor Ort widerlegen die Behauptungen innerhalb des Leserbriefes.


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