Großer Andrang im Bürgeramt der Stadt Wolfenbüttel

Die Stadt rät dringend zur vorherigen Terminvereinbarung.

Das Rathaus in Wolfenbüttel. Archivbild
Das Rathaus in Wolfenbüttel. Archivbild | Foto: Julia Fricke

Wolfenbüttel. Der Andrang war enorm aber auch überraschend. Am 1. Juli bildete sich eine lange Schlange vor den Sonderschaltern für Besucher ohne Termin des Bürgeramtes im Stadtmarkt 7a. Das berichtet die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung und rät, vorher einen Termin zu vereinbaren.


An diesem Tag waren auch die Schalter des Bürgeramtes im Rathaus für alle Dienstleistungen (mit festem Termin) wieder erstmals geöffnet. Zuvor waren hier nur Termine für dringende Angelegenheiten möglich. Während die Termine im Rathausbüro von 7.30 bis 18 Uhr ohne Probleme und lange Wartezeit der Bürgerinnen und Bürger von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erledigt werden konnten, brauchten die vielen Bürgerinnen und Bürger, die spontan eine Dienstleistung in Anspruch nehmen wollten, Geduld.

Sonderschalter seit 21. Juni geöffnet


Der Andrang am Donnerstag überraschte umso mehr, da die Stadt Wolfenbüttel bereits seit 21. Juni – also schon vor dem landkreisweiten Start am 1. Juli – die Sonderschalter für Besuche ohne Termin in Betrieb genommen hatte. Diese sowohl für die dort eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Bürgerinnen und Bürger unbefriedigende Situation nimmt die Stadt zum Anlass, nochmals dazu zu raten, für die benötigte Dienstleistung einen Termin zu vereinbaren.

Dies ist seit 1. Juli auch bequem online möglich. Unter www.wolfenbuettel.de/otv kann dies unkompliziert erfolgen. Dazu einfach die gewünschte Dienstleistung auswählen, Tag und Uhrzeit auswählen, Kontaktdaten eintragen und schon ist der Termin reserviert. Dieser wird im Anschluss auch per E-Mail mit weiteren Hinweisen bestätigt. Im Rahmen der Buchung kann auch gleich eingesehen werden, welche Unterlagen zum Termin mitgebracht werden müssen. In der Bestätigung findet sich auch ein Link, um den Termin abzusagen, sollte etwas dazwischenkommen." Leider kommt es nämlich immer wieder vor, dass reservierte Termine nicht wahrgenommen werden. Dies ist aufgrund der aktuell hohen Nachfrage nach Terminen umso ärgerlicher", so die Stadt.

Längere Wartezeiten am Telefon


Weiterhin möglich sind auch Terminvereinbarungen per E-Mail oder Telefon, wobei diese Möglichkeiten derzeit nur in Ausnahmefällen genutzt werden sollten, da alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schaltern eingesetzt sind und es so auch am Telefon zu längeren Wartezeiten kommt.

„Ich kann den Ärger und Frust der Bürgerinnen und Bürger nachvollziehen, dass sie derzeit länger warten müssen oder, dass auch Termine schnell vergriffen sind. Es hat sich leider viel aufgestaut und dies muss nun so schnell es geht auch abgearbeitet werden. Allerdings ist aufgrund der weiter geltenden Corona-Vorschriften noch einiges zu beachten, dass die Stadt in der Rolle als Arbeitgeber betrifft“, so Bürgermeister Thomas Pink. So muss er als Verwaltungschef nicht nur die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Auge behalten, sondern auch die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch diese müssen nach den Vorgaben des Bundes vor Corona geschützt werden.

Kein Verständnis für Beleidigungen und Drohungen


Kein Verständnis hat er, wenn die Bürgerinnen und Bürger ihren Frust an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auslassen. „Da wird ohne Wenn und Aber eine Grenze überschritten“, appelliert er an Vernunft und Anstand der Personen, „die Kolleginnen und Kollegen stehen aufgrund der hohen Arbeitsbelastung schon unter einem enormen physischen Druck, da sollten nicht auch noch Beleidigungen und Drohungen für eine psychische Belastung sorgen.“ Auch für den Wahlkampf sei dieses Thema völlig ungeeignet.


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