Kita erhält Spechthöhle

Eltern, Lehrkräfte und Stiftungen haben für das Projekt zur Naturbildung zusammengearbeitet.

Gruppenfoto der Kinder, Eltern, Betreuenden und Stiftungsvertreter nach dem Aufbau der neuen Spechthöhle in der integrativen Kita Peter und Paul
Gruppenfoto der Kinder, Eltern, Betreuenden und Stiftungsvertreter nach dem Aufbau der neuen Spechthöhle in der integrativen Kita Peter und Paul | Foto: Evangelische Stiftung Neuerkerode

Neuerkerode. Eltern, Leitungskräfte sowie Mitarbeiter der "Gute Waldstiftung" haben für die Kita "Peter und Paul" in Neuerkerode eine Spechthöhle aufgebaut. Unter interessierter Beobachtung der Kinder sei die etwa zwei Meter hohe Röhre aus Robinien- und Lärchenholz geschaffen worden, teilte die Evangelische Stiftung Neuerkerode am heutigen Donnerstag mit.


"Wir wollen Kinder für die Natur begeistern", sagte Franz Hüsing, Vorsitzender der "Gute Waldstiftung", die für das Projekt verantwortlich ist. "Die Bedingungen hier in Neuerkerode sind schon grundsätzlich super, weil die Kita im Grünen und direkt an der Wabe liegt." Nun könnten die Kinder spielerisch noch etwas über die Welt des Spechts und seinen unmittelbaren Lebensraum erfahren. "In Erinnerung an Rüdiger Becker, der sich immer schon intensiv für die Natur und den verantwortlichen Umgang mit Ressourcen eingesetzt hat, haben wir beschlossen, sie `Rüdiger-Spechthöhle` zu taufen", sagte Hüsing.

Kita-Leitung will Spechthöhle zur Naturbildung nutzen


Die Spechthöhle kombiniere Naturbildung und Spaß miteinander, sagte Julia Lobe, Leiterin der integrativen Kindertagesstätte. "Unsere Kinder finden den außen angebrachten Specht sehr lustig und haben die Höhle sofort in ihr Spielprogramm integriert. Sie sind hineingeklettert und haben sich oben auf das kleine Sitzbänkchen gesetzt, um von dort aus in die Umgebung und in den Wald zu schauen - wie der Specht eben", so Lobe. "Für das Frühjahr planen wir ein eigenes Spechtlied, was wir gemeinsam mit den Kindern erarbeiten und Herrn Hüsing vortragen möchten."

Die Spechthöhle sei von der "Gute Waldstiftung", der "Wilhelm und Elisabeth Bartels-Stiftung", der "Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung" und dem "Natur-Netz-Niedersachen" finanziert worden, hieß es. Die "Evangelische Stiftung Neuerkerode" ist Dach eines diakonischen Netzwerkes und soll Gesundheit, Inklusion und Lebensqualität in der Region Südostniedersachsen fördern. Sie wurde 1868 gegründet. Derzeit zählen zu der Unternehmensgruppe siebzehn Gesellschaften, die in den Bereichen "Wohnen und Behindertenhilfe", "Arbeit und Qualifizierung", "Pflege und Seniorenhilfe", "Gesundheit, Rehabilitation und Suchthilfe" sowie "Schulen und Ausbildung" tätig sind. Eigenen Angaben zufolge arbeiten rund 3.000 Mitarbeitende und rund 200 Auszubildende an knapp 70 Standorten für die Stiftung.


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