Neubau des Pflegeheims Im Kamp: Im Frühjahr geht's los

von Jan Borner


Rifat Fersahoglu-Weber (Vorstandsvorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig), Thorsten Planck (Leiter des Geschäftsfeldes Senioren & Pflege beim AWO-Bezirksverband Braunschweig), Gabriele Siebert-Paul (Präsidiumsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig), Malgorzata Dudkiewicz, Jens Neuwald (beide Architekturbüro NHP), Ellen Arndt (Leiterin des AWO-Wohn- und Pflegeheimes Im Kamp) und Maic Lindner (Kaufmännischer Leiter beim AWO-Bezirksverband Braunschweig). Foto: AWO
Rifat Fersahoglu-Weber (Vorstandsvorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig), Thorsten Planck (Leiter des Geschäftsfeldes Senioren & Pflege beim AWO-Bezirksverband Braunschweig), Gabriele Siebert-Paul (Präsidiumsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig), Malgorzata Dudkiewicz, Jens Neuwald (beide Architekturbüro NHP), Ellen Arndt (Leiterin des AWO-Wohn- und Pflegeheimes Im Kamp) und Maic Lindner (Kaufmännischer Leiter beim AWO-Bezirksverband Braunschweig). Foto: AWO | Foto: AWO



Wolfenbüttel. Für rund 15 Millionen Euro wird die AWO das jetzige Gebäude des Wohn- und Pflegeheimes Im Kamp Schritt für Schritt abreißen und durch einen modernen Gebäudekomplex ersetzen. Im Frühjahr dieses Jahres sollen die Bauarbeiten beginnen und insgesamt etwa drei Jahre in Anspruch nehmen. Das Besondere hierbei: Die gesamten Baumaßnahmen geschehen während des laufenden Heimbetriebes.

1971 wurde das AWO-Wohn- und Pflegeheim Im Kamp eröffnet. 2016, also genau 45 Jahre später, soll es nun komplett neu errichtet werden. Der derzeitige Stand der sanitären Anlagen in den Zimmern entspreche nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen, erklärt die AWO. Die Zimmer sollen geräumiger und heller werden, eine familiäre Atmosphäre schaffen. Zwei Atrien mitten in dem Gebäudekomplex sollen für lichtdurchflutete Flure sorgen und das ganze Haus luftiger und freundlicher erscheinen lassen als bisher. Auch die Aufnahmekapazitäten des Heimes sollen vergrößert werden. Statt der bisherigen 144 Plätze in 82 Einzel- und 31 Doppelzimmern, soll in 161 Einzel- und drei Doppelzimmern Platz für 167 Personen sein. Alle Räumlichkeiten sollen barrierefrei erreichbar sein und eine großzügige Außenanlage mit verschiedenen Gärten soll zum Entspannen einladen. "Die Grenzen zwischen Außen- und Innenraum sollen fließend sein", erklärt Malgorzata Dudkiewicz vom Architektur- und Ingenieurbüro NHP, das den Neubau gestaltet hat. "Das wird eine städtebauliche Aufwertung des gesamten Gebietes", lobte Rifat Fersahoglu-Weber, Vorstandsvorsitzender des AWO-Bezirksverbands Braunschweig, den Entwurf.

Heimbetrieb läuft weiter


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Das Architektur- und Ingenieurbüro NHP stellte am Mittwochabend den Neubau im Pflegeheim Im Kamp vor. Foto: Jan Borner



Während der gesamten Bauphase sollen alle Bewohner weiterhin in dem Heim wohnen können. Die Baumaßnahmen geschehen also während des laufenden Heimbetriebes. Dies soll dadurch ermöglicht werden, dass die Bauarbeiten in mehreren Bauabschnitten geschehen. So soll in einem ersten Bauabschnitt zunächst die heutige Begegnungsstätte abgerissen werden, um an deren Stelle den ersten Teil des neuen Pflegeheimes entstehen zu lassen, in dem sowohl eine Küche, als auch Wohnbereiche entstehen. Nachdem dann die ersten Bewohner von dem alten in den neuen Gebäudeteil gezogen sind, sollen Schritt für Schritt die restlichen Teile des alten Gebäudes abgerissen und der neue Komplex errichtet werden und zwar so, dass die Bewohner des Heimes alle jeweils nur einmal umziehen müssen. Rund 36 Monate sollen die Bauarbeiten insgesamt in Anspruch nehmen, so Jens Neuwald vom Architektur- und Ingenieurbüro NHP.

Personal wird erhöht


Wie Thorsten Planck, Leiter des Geschäftsfeldes Senioren und Pflege beim AWO-Bezirksverband Braunschweig betont, soll das Pflegeheim nicht nur eine komplett neue Immobilie erhalten, das Ziel sei es auch, inhaltlich immer auf dem Neuesten stand zu sein. Deshalb solle es in Zukunft auch mehr auszubildende Pflegefachkräfte geben. Insgesamt soll die Zahl der Arbeitsplätze von den bisherigen 87 Stellen auf 100 nach Fertigstellung des Neubau steigen. Auch die Betreuung von Bewohnern mit kognitiven Einschränkungen soll in dem Neubau weiter verbessert werden. So sei einer der beiden Atrienbereiche extra für Demenz-kranke Bewohner, die dort speziell betreut werden sollen. Außerdem seien 14 Plätze für eine Tagesoase vorgesehen, wo bettlägerige Personen eine einfachere Teilhabe am Leben ermöglicht werden soll.

Außerdem soll es einen geräumigen Speisesaal geben, in dem auch Platz für allerlei Feste und Veranstaltungen sein soll.


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