Oesterhelweg und Lagosky: Keine voreiligen Schnellschüsse




Wolfenbüttel. Landtagsabgeordneter Frank Oesterhelweg und die CDU-Kreistagsfraktion mit ihrem Vorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Uwe Lagosky sind sich, wie sie in einer Pressenotiz mitteilten, einig, dass die ländlichen Schulstandorte im Landkreis Wolfenbüttel erhalten werden sollen.

Gleichzeitig betonen die Unionspolitiker, dass die beiden Gesamtschulstandorte in Wolfenbüttel für sie nicht zur Disposition stünden, die Gründung weiterer Gesamtschulen in der Fläche aber kontraproduktiv für den Erhalt der bisherigen Schulstandorte sei. Es gehe vielmehr darum, attraktive Schulstandorte im ländlichen Raum zu erhalten.

Bedauerlicherweise habe die rot-grüne Kreistagsmehrheit vor einigen Jahren nicht die Möglichkeit genutzt zum Beispiel in Schöppenstedt eine neue Oberschule einzurichten und damit den Standort zu sichern, obwohl in der Eulenspiegelstadt selbst ein großes Interesse daran bestanden hatte. Mit großer Sorge, so Lagosky und Oesterhelweg, betrachte man die Tatsache, dass offensichtlich mehrere ländliche Schulstandorte seitens der rot-grünen Kreistagsmehrheit zur Disposition gestellt werden sollten.

Die CDU-Kreistagsfraktion und auch Frank Oesterhelweg als zuständiger Landespolitiker sähen mit Stirnrunzeln diese Tendenz, die zu einer weiteren Schwächung des ländlichen Raumes führen und ein Gegensteuern gegen den demografischen Wandel unmöglich machen würden. Beide seien sich einig, dass angesichts der wenig belastbaren Zahlen eine vorschnelle Schließung von Standorten nicht hilfreich sei. So müsse beispielsweise berücksichtigt werden, dass es allgemeiner politischer Konsens sei, Klassengrößen im Interesse der Kinder mittelfristig zu senken, was die Mehrzügigkeit in den Schulen vor Ort  sichern könne.

Außerdem seien die bestehenden Richtlinien nicht „in Stein gemeißelt“ und als politische Vorgaben durchaus zu ändern. Schließlich werde landauf, landab immer wieder von einer Stärkung der ländlichen Räume gesprochen. Eine Schließung von Schulstandorten liefe diesem Ziel zuwider. Weiterhin sei es nicht hinnehmbar, dass sich Schulwegzeiten für die Kinder aus den ländlichen Bereichen noch weiter verlängern. Auch die Diskussionen um eine Gebietsreform sehen Oesterhelweg und Lagosky als Argument für den Erhalt der Standorte.

„Ob nun tatsächlich Fusionen oder auch nur interkommunale Zusammenarbeit: Wir sollten nicht ohne Not Verhandlungsmasse vorzeitig aufgeben, ggf. ergeben sich vollkommen neue Ansätze durch Kooperationen mit unseren Nachbarn.“ Abschließend betonten Uwe Lagosky und Frank Oesterhelweg, dass alle hiesigen Landtagsabgeordneten gemeinsam in Hannover vorstellig werden müssten, um dieses Thema zu erörtern und dass eine neue und aktuelle Datenbasis von Nöten sei.


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