Schwerpunkthema Plastikmülll beim Wolfenbütteler Umweltmarkt


Umweltmarkt in Wolfenbüttel. Foto: Archiv
Umweltmarkt in Wolfenbüttel. Foto: Archiv | Foto: Sina Rühland



Wolfenbüttel. Am Samstag, 11. Juni, findet von 9 bis 15 Uhr der Wolfenbütteler Umweltmarkt in der Fußgängerzone stattfindet. Der Arbeitskreis Wolfenbütteler Umweltmarkt berichtet im Nachfolgenden darüber.
WUM, das heißt auch wahrnehmen, umdenken, mitmachen oder in der modernen Sprachvariante: „Think smart – act green“. So jedenfalls das Motto der Erasmus AG des Gymnasiums im Schloss, die ihr internationales Nachhaltigkeitsprojekt vorstellt. Eine andere Schülergruppe, ebenfalls vom GiS backt Waffeln für einen guten Zweck. Sie wollen mit dem Erlös krebskranken Kinder aus Weißrussland helfen. Überhaupt ist der WUM internationaler geworden. Studierende der TU Braunschweig haben mit Flüchtlingen ein Integrationsprojekt durchgeführt. Das Ergebnis sind selbst genähte Einkaufstaschen, die man am Stand erwerben kann. Diese Aktion unterstützt damit das Schwerpunktthema des diesjährigen Umweltmarkts: Vermeidung von Plastikmüll.

Umweltfreundliche Tüten


Erstaunliches kann man zu diesem Thema erfahren, etwa wie der Müll in die Ozeane gelangt, was er dort anrichtet und wie wir unbewusst jeden Tag Mikroplastik in die Umwelt abgeben. Dazu gibt eine Ausstellung am Stand der Stadtverwaltung am „WUM-Café“ vor dem Bankhaus. Dort kann man auch gleich eine umweltfreundliche Alternative beim morgendlichen Einkauf erproben: Papiertaschen aus 100% Altpapier, klimaneutral hergestellt und wiederverwendbar, auch für den Lebensmitteleinkauf auf dem Wochenmarkt geeignet, eine schwäbische Erfindung namens „Tütle“. Insgesamt 500 solcher umweltfreundlichen Tüten werden am städtischen Stand und beim Veranstalter des Marktes, der Aktion Atommüllfreie Asse, kostenlos an Interessierte abgegeben. Eine andere umweltfreundliche Alternative gibt es gleich nebenan bei den GiS-Schülern: Stofftüten statt Plastik!

Vereine präsentieren sich


Dass auch zu den klassischen Themen des WUM ein umfangreiches Informationsangebot besteht, dafür sorgen die 27 angemeldeten Aussteller von Verbänden, Vereinen, Initiativen, Stadt- und Landkreisverwaltung, Stadtwerken und Einzelhändlern. Dazu zählen Verkehrspolitik, Fahrradcodierung, Stadtradeln, Energieberatung, Naturschutz, Naturparks und Wald, Naturgärten, Imkerei, Recyclingpapier, ökologische Tischlerei, Reparieren statt wegwerfen, AHA Kindermuseum, fairer Handel und Klimaschutz. Mit etwas Glück kann man sogar einen CO2-Zähler gewinnen, ein kleines Büchlein mit Anleitungen und Tabellen für ein klimafreundliches Leben.

Vegane Speisen


Eine Neuigkeit stellt in diesem Jahr der Informationsstand zum Thema vegane Ernährung dar, wo man nicht nur Wissenswertes über den Zusammenhang von Ernährung und Klimabelastung erfahren, sondern auch gleich schmackhafte Proben verkosten kann. Nebenan im WUM-Café gibt es leckeren veganen Döner, der auch so machen Fleischliebhaber überzeugen und ihm ganz nebenbei ein reines Umweltgewissen bescheren dürfte. Wahrnehmen, umdenken, mitmachen: So macht „Think smart – act green“ Spaß!


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