Wolf und Apfel: Neue Standorte sollen bald diskutiert werden

von Jan Borner


Der Wolf von dem Künstler Erich Schmidtbochum braucht wohl bald einen neuen Aufenthaltsort. Fotos: Max Förster
Der Wolf von dem Künstler Erich Schmidtbochum braucht wohl bald einen neuen Aufenthaltsort. Fotos: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Im Zuge der Errichtung des "Löwentors" müssen die Wolf- und die Apfel-Skulptur bald weichen und brauchen auch nach Fertigstellung des neuen Geschäftshauses einen neuen Standort. Die Stadt Wolfenbüttel sammelt zurzeit Vorschläge für die neuen Standorte der Skulpturen und möchte sich diese in der kommenden Woche genauer anschauen um mögliche Standorte zu diskutieren. Bis eine Entscheidung gefallen ist, wird es voraussichtlich aber noch etwas dauern.

Nicht nur wegen der Bauarbeiten müssen Wolf und Apfel von ihren Plätzen weichen. Auch wenn das neue Geschäftshaus „Löwentor“ fertiggestellt ist, werden die beiden Skulpturen im städtischen Eigentum nicht wieder an ihren alten Platz zurückkommen dürfen. Da der Neubau einen veränderten Grundriss erhalten und der Bereich des Löwentors mit Blick zum Schlossplatz mit Gastronomie belebt werden soll, würde der Wolf an seiner jetzigen Stelle mitten im Gastronomie-Bereich stehen. Wie die Stadt betonte, können sich Bürgerinnen und Bürger mit Anregungen und Ideen bei der neuen Standortsuche für die Skulpturen beteiligen.

Vorschläge für neue Standorte


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Auch der Apfel vor der ehemaligen Hertie-Immobilie braucht einen neuen Standort. Foto: Max Förster



Auch Leser unserer Online-Tageszeitung hatten bereits einige Vorschläge. Gleich mehrere Leser meinten, dass der Wolf einfach wieder dahin gestellt werden sollte, wo er jetzt steht, um ihn mitten in den Außenbereich der geplanten Gastronomie des Löwentors zu stellen. Die Aufstellung der Tische und Stühle sollten sich dann einfach um den Wolf herum orientieren. So schrieb ein Leser: "Warum ihn nicht von seinem Sockel nehmen und dort, wie einen 'Wolf'enbüttler zwischen bzw. an den Tischen seinen Platz finden lassen?“. Ein weiterer Vorschlag war es, Wolf und Apfel in die Fußgängerzone zu setzen, konkret beispielsweise vor dem Bankhaus Seeliger. Auch der östliche Eingang der Fußgängerzone wurde als Standort für den Apfel vorgeschlagen. Für den Apfel gab es außerdem den Vorschlag, ihn auf die Wiese am Holzmarkt zu stellen, wo auch schon das Gärtnerpärchen steht. Wie Thorsten Raedlein, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wolfenbüttel, berichtet, wurde auch für den Wolf ein Standort am Holzmarkt vorgeschlagen und auch der Seeliger Park sei mehrfach genannt worden.

"Am Ende wird alles auszuwerten sein"


Noch bis nächste Woche wolle die Stadt Wolfenbüttel erst einmal alle eingehenden Vorschläge sammeln, erklärte Thorsten Raedlein. Dann wolle sich die Stadtverwaltung alle Ideen genauer anschauen. Die Vorschläge sollen dann auch in den politischen Gremien diskutiert werden. "Am Ende wird alles auszuwerten sein und dann wird sicherlich - in Beteiligung der politischen Gremien - eine adäquate Entscheidung gefunden werden", so Thorsten Raedlein. Demnach werde es voraussichtlich also auch noch etwas dauern, bis die neuen Standorte der Skulpturen festgelegt werden. Um einen Standort als Favoriten zu benennen, sei es noch eindeutig zu früh, betont Thorsten Raedlein.


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