Politik berät Wiedereröffnung der Stadtteilbibliotheken

Mit dem Ziel, die Ortsräte aktiv einzubinden und eine bedarfsgerechte Lösung zu finden, wurden Modelle entwickelt, die unterschiedliche Ansätze bieten, um den Bibliotheksbetrieb zu gewährleisten und gleichzeitig die lokale Gemeinschaft zu stärken.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg präsentiert zwei Optionen zur Wiedereröffnung der Stadtteilbibliotheken und führt dazu politische Beratungen mit den Ortsräten durch. Nach der vorübergehenden Schließung im August 2023 aufgrund von Personalmangel hat die Verwaltung intensiv an Lösungen gearbeitet, um die Bibliotheken wieder zu öffnen, teilte die Verwaltung am Montag mit.


Mit dem Ziel, die Ortsräte aktiv einzubinden und eine bedarfsgerechte Lösung zu finden, wurden Modelle entwickelt, die unterschiedliche Ansätze bieten, um den Bibliotheksbetrieb zu gewährleisten und gleichzeitig die lokale Gemeinschaft zu stärken.

Zwei Varianten


„Die Stadtteilbibliotheken haben eine wichtige Funktion. Uns ist bewusst, wie wichtig den Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern die Stadtteilbibliotheken sind, das haben insbesondere die Rückmeldungen in den letzten Wochen und Monaten bestätigt“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Wir freuen uns, dass wir nun zwei Varianten präsentieren können, die den weiteren Betrieb der Stadtteilbibliotheken trotz angespannter Fachkräfte- und Haushaltssituation ermöglichen können.“

„Die Medienvermittlung in Kitas und Schulen ist eine enorm wichtige Aufgabe der Stadtteilbibliotheken. Gleichzeitig bieten die Einrichtungen auch Bürgerinnen und Bürgern ein tolles Angebot“, erklärt Iris Bothe, Dezernentin für Bildung, Jugend, Integration und Soziales. „Trotz begrenzter Ressourcen ist es entscheidend, in Bildung und Zentrenstärkung zu investieren, um Schließungen zu vermeiden. Die beiden Varianten, die mit Ortsratsbeteiligung entwickelt wurden, bieten neue Chancen.“

Betrieb durch Hauptamtliche


Die erste Option sieht den Betrieb durch Hauptamtliche vor, die jeweils vier Stunden pro Woche an jedem Standort arbeiten. Die Bibliotheksmitarbeiter*innen gewährleisten den Publikumsbetrieb, während weiterführende Angebote in diesem Modell nicht vorgesehen sind.

Betrieb durch Ehrenamtliche


Die zweite Option setzt auf den Betrieb durch Ehrenamtliche, unterstützt durch professionelle Ehrenamtskoordination. Dieses Modell ermöglicht eine eigenverantwortliche Öffnung der Stadtteilbibliotheken, Unterstützung der Nutzer*innen bei Selbstverbuchung und die Durchführung von Veranstaltungen. Ehrenamtliche werden dabei durch Hauptamtliche im Hintergrund unterstützt.

Beide Varianten wurden gemeinsam mit den Ortsräten entwickelt und stehen nun zur politischen Diskussion. Die Ortsräte können individuell für eine der beiden Optionen entscheiden. Die Umsetzung beider Varianten an verschiedenen Standorten ist möglich. Die endgültige Entscheidung wird nach Beratung in den Ortsräten im Stadtrat getroffen


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