Rentnerpaar überrumpelt: Falsche Polizeibeamte auf Diebestour

Aufgrund der großen Hitze hatte ein älteres Ehepaar ihre Haustür offen stehen lassen. Diesen Umstand nutzte "die Kripo" offenbar aus.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Wolfsburg-Detmerode. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, ist ein älteres Ehepaar im Stadtteil Detmerode Opfer von sogenannten falschen Polizeibeamten geworden. Es war am Mittwochvormittag, als gegen 11:00 Uhr plötzlich zwei fremde Männer im Haus des Ehepaares standen und vorgaben, von der "Kripo" zu sein. Das Rentnerpaar hatte wegen der großen Hitze die Haustür offenstehen lassen, welches die Unbekannten ausnutzten und das Haus des Ehepaares betraten. Einer der Männer erklärte den älteren Herrschaften, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden wäre und sie eine Sichtung der Wertgegenstände vornehmen müssten, heißt es in der Pressemitteilung. Das ältere Ehepaar fühlte sich überrumpelt und war zunächst sprachlos, als sich einer der Männer im Haus umsah. Als das Ehepaar die Situation erkannte, verließen beide Unbekannten fluchtartig das Wohnhaus. Bei ihrer Rückkehr stellte das Ehepaar fest, dass mehrere Sammlermünzen verschwunden waren.


Eine genaue Ermittlung der Schadenshöhe steht hier noch aus. Beide Täter waren männlich, etwa 60 Jahre alt, hatten ein europäisches Erscheinungsbild und sprachen ohne Akzent. Der eine Täter war etwa 165 Zentimeter groß und von normaler Statur. Der andere Täter war etwa 200 Zentimeter groß, von kräftige Körperstatur und hatte eine Halbglatze mit einem auffällig dunkelblonden Haarkranz. Er trug zudem einen Schraubendreher mit rotem Griff am Hosenbein.

Die Polizei hofft darauf, dass die beiden Männer anderswo auffällig geworden sind und bittet Hinweise an die Polizeiwache in der Heßlinger Straße, Rufnummer 05361/4646-0. In diesem Zusammenhang weist die Polizei abermals darauf hin, keine fremden Personen ins Haus zu lassen. Polizeisprecher Thomas Figge betont dabei: "Die Polizei geht nicht von Haus zu Haus und überprüft oder sichtet Wertgegenstände. Lassen Sie sich immer einen Dienstausweis zeigen oder hinterfragen Sie den Einsatz bei der zuständigen Dienststelle, notfalls über 110. Im Zweifelsfall rufen sie laut um Hilfe!"


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