Stadt Wolfsburg engagiert sich im Kampf gegen Armut

Die Armutskonferenz, die am 12. Juni stattfand, habe wichtige Ergebnisse hervorgebracht.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg hat am 12. Juni zur Armutskonferenz eingeladen, um gemeinsam mit allen Beteiligten der Stadtgesellschaft konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung und Milderung von Armut zu erarbeiten. An der Armutskonferenz haben mehr als 75 Vertreter aus Politik, Verwaltung, Stiftungen, Verbänden, Wirtschaft, sozialen Einrichtungen und Kultureinrichtungen teilgenommen mit dem Ziel, dauerhafte und nachhaltige Strukturen zur Prävention und zur Begegnung der Folgen von Armut zu entwickeln, berichtet die Stadtverwaltung am heutigen Dienstag.



„Die Bekämpfung der Auswirkungen von Armut ist eine zentrale und dauerhafte Aufgabe der Stadtgesellschaft. Wir können diese Herausforderung nur gemeinsam bewältigen“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Die Armutskonferenz hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass ein kontinuierlicher Dialog mit allen Akteuren unerlässlich ist.“

Viele Themen besprochen


Die Konferenz sei von reger Teilnahme und großem Engagement der Teilnehmenden geprägt gewesen. In insgesamt 14 thematischen Runden wurden verschiedene Anliegen der Teilnehmenden hinsichtlich des Themas Armut diskutiert und Lösungswege erarbeitet. Dabei reichten die Themen von konkreten Maßnahmen, wie der Umsetzung einer Anlaufstelle für Bedürftige, bis hin zu allgemeinen Problematiken, wie die Reduzierung von Ungleichheit und Frauenarmut.

Im Anschluss an die Arbeitsrunden wurden neun Arbeitsgruppen gebildet, die ihre jeweiligen Themen bis Oktober selbstorganisatorisch weiter bearbeiten werden. Im Oktober wird ein Workshop stattfinden, in dem die Ergebnisse der Arbeitsgruppen vorgestellt werden und das weitere Vorgehen besprochen wird. Die Stadt Wolfsburg strebt an, die zweite Armutskonferenz im kommenden Jahr durchzuführen.

Positives Fazit


„Es ist beeindruckend zu sehen, wie vielfältig die Ideen und Vorschläge sind, um Armut zu bekämpfen. Besonders häufig wurden die Bedeutung eines stärkeren Fokus auf Stadtteile, der Aufbau eines Netzwerks, die Schaffung leicht zugänglicher Angebote sowie die Transparenz und Übersichtlichkeit als wichtige Lösungsansätze genannt“, so Sozialdezernentin Monika Müller.

Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration, äußerte sich positiv zu den Ergebnissen der Konferenz: „Es gab viele wertvolle Ideen und Anregungen, die nun in weiterer Arbeit konkretisiert werden können. Wir sind uns bewusst, dass wir uns noch am Anfang des Prozesses befinden. Es bedarf einer kontinuierlichen Begleitung, des dauerhaften Engagements aller Beteiligten und der Klärung von Fragen. Hierfür werden wir uns im Oktober erneut treffen und auch im nächsten Jahr weiterarbeiten.“

Das positive Feedback aller Beteiligten bestätigte den Erfolg der ersten Wolfsburger Armutskonferenz. Vorausgegangen waren bereits zwei Termine im Oktober 2022 und Februar 2023, die der Bestandsaufnahme und der Entwicklung von Strategien, um der Herausforderung der Armut effektiv entgegenzuwirken, dienten.

Die Stadt Wolfsburg setzte sich weiterhin aktiv für den Kampf gegen Armut ein und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, heißt es abschließend.


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