Goslar. Am Montag wurde im Ratsgymnasium mit den Betonierarbeiten der Sohlplatte für einen neuen Aufzugsschacht begonnen. Dies nahmen Schulleiter Hans-Peter Dreß und Landrat Thomas Brych zum Anlass, eine „Zeitkapsel“ im Schacht zu versenken.
Rund zwei Meter unter der Erde wird die Kapsel nun einbetoniert und soll in vielen Jahren einmal Zeuge der heutigen Schul-Zeit sein. Bestückt wurde sie mit aktuellen Zeugnissen aus Goslar und des Gymnasiums.
Landrat Thomas Brych und Schulleiter Hans-Peter Dreß mit der Zeitkapsel. Foto: Anke Donner)
In das graue Röhrchen wurden so die Baugenehmigungen- und Pläne, die Schulordnung, eine Broschüre, die Festzeitschrift zum 450. Jubiläum des Gymnasiums, das Leitbild und eine Anstecknadel der Schule, Euromünzen, ein Schülerausweis, sowie Zeitungsartikel gefüllt.
„Ich finde es sehr spannend, diese Kapsel zu vergraben und daran zu denken, was passiert, wenn sie in vielen Jahren wieder ausgegraben wird“, so Landrat Thomas Brych, als er gemeinsam mit Hans-Peter Dreß die Kapsel im Schacht verschwinden ließ.
Zudem lobte Brych die gute und reibungslose Zusammenarbeit mit der Schule und den ausführenden Firmen. „Wenn alles gut läuft, werden die Bauarbeiten zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen werden sein. Ich freue mich, dass wir einen Weg gefunden haben, den Umbau zu ermöglichen. Inklusion kann nicht nur so ein Modewort sein, sie muss vor allem auch umgesetzt werden“, so Brych.
Ab in die Erde. Die Zeitkapsel wird versenkt. Foto: Anke Donner)
Schulleiter Hans-Peter Dreß zeigte sich ebenfalls erfreut über die Maßnahme. „Es ist für diese altehrwürdige Schule ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Denn nur so können wir die Inklusion durchführen. Ich danke dem Landkreis Goslar für die Genehmigung der Gelder und allen Beteiligten, für die gute Zusammenarbeit“, so Dreß.
Insgesamt 348.000 Euro sind für die Bauarbeiten an der Schule vorgesehen. Neben dem Einbau des Aufzuges, der über fünf Etagen reicht, sollen im zweiten Obergeschoss eine behindertengerechte Toilette, zwei Lehrertoiletten in der Nähe der Lehrerzimmers, sowie ein zweiter Fluchtweg für die Aula entstehen.
Besonders froh ist man, so Dreß, dass man denkmalgerechte Lösung finden und die Bedürfnisse der Schüler und Lehrer berücksichtigen konnte.
mehr News aus der Region