24 Grad wärmer als am Wochenende - Kann der Winterdienst einpacken?

Das Wetter legt zum kommenden Wochenende einen Höhenflug hin. Nur nachts bleibt es kühl. Ob der Winterdienst im März aber nicht doch noch einmal anrücken muss, steht noch in den Sternen.

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Das schwere Gerät kann vorerst einpacken. Für den März ist aber ein Wintereinbruch zumindest nicht unmöglich.
Das schwere Gerät kann vorerst einpacken. Für den März ist aber ein Wintereinbruch zumindest nicht unmöglich. | Foto: Marvin König

Region. Der Schnee schmilzt und mit ihm können auch die Winterdienste einpacken - wie es aussieht, auch langfristig. Die Temperaturen steigen im Laufe der Woche immer weiter und nähern sich voraussichtlich am kommenden Sonntag in der gesamten Region der 20-Grad-Marke. Zumindest der Nachtfrost ist damit aber noch nicht ganz vom Tisch und die Langfristprognosen zeichnen einen eher durchschnittlichen März ab. Die extreme Kälte geht also, der März bleibt aber voraussichtlich insgesamt recht kühl.


Während die Tageshöchstwerte am vergangenen Samstag noch bei etwa -5 Grad lagen, erreichen die Temperaturen am kommenden Sonntag den aktuellen Vorhersagen zufolge Höchstwerte von bis zu 19 Grad in Braunschweig und bis zu 17 Grad in Helmstedt. Im Rest der Woche müssen wir zwar noch mit durchziehenden Regenschauern rechnen, dafür wird das kommende Wochenende aber frühlingshaft warm und sonnig.

Bis Montag weiterhin kühle Nächte


So sehr sich die Frühlingsgefühle auch schon einstellen mögen, es handelt sich hierbei natürlich um die Tageshöchstwerte. Über den Tag verteilt haben die Temperaturen in den kommenden vier Tagen noch eine enorme Bandbreite zu bieten. Nachts sinken die Werte bis zum kommenden Montag örtlich in die Nähe des Gefrierpunktes. Erst ab dem kommenden Dienstag bleibt das Thermometer auch nachts im oberen einstelligen Bereich zwischen 5 und 9 Grad.

In der Woche ab dem 22. Februar bleiben die Tageshöchsttemperaturen erst einmal im zweistelligen Bereich mit Höchstwerten zwischen 15 und 18 Grad am Tag und 8 bis 10 Grad in der Nacht.

Durchschnittlicher März


Langfristvorhersagen gleichen auch in der Meteorologie eher einem Blick in die Glaskugel als einer wirklichen punktgenauen Vorhersage. Auf lange Sicht lässt sich ein chaotisches System wie das Wetter eben eher beobachten als vorhersagen - aus diesen Beobachtungen können dann aber Prognosen auf Basis der "Initialkonditionen", also des aktuellen Wetters gemacht werden. So werden in täglichen Neuberechnungen Hinweise darauf gesammelt, wie das Wetter sich in den kommenden Monaten gestaltet.

Für den März rechnen weder das europäische, noch das amerikanische Langfristmodell in der ersten Monatshälfte mit großen Anomalien. Einen "völlig durchschnittlichen" März gab es zuletzt 2016 mit Tagesthöchstwerten zwischen 3 und 10 Grad und Tiefstwerten in der Nacht zwischen 3 und -5 Grad. Bei "Durchschnittswerten" sind allerdings auch immer die Ausreißer nach oben und unten zu beachten. Wintereinbruch und Badewetter sind also gleich wahrscheinlich - es wären aber eben nur Ausreißer.


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