24,4 Milliarden Euro: So verschuldet ist die Region

von Jonas Walter


Die integrierten Schulden der niedersächsischen Kommunen in der Übersicht. Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)
Die integrierten Schulden der niedersächsischen Kommunen in der Übersicht. Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) | Foto: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)

Region. Die Kommunen in Niedersachsen waren Ende 2017 insgesamt mit rund 24,4 Milliarden Euro verschuldet. Dies teilt das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) als Ergebnis der integrierten Schuldenstatistik mit. Anders als bei herkömmlichen Darstellungen werden dabei auch Verbindlichkeiten aus öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen mit einbezogen.


Nach dieser umfassenden Schuldendarstellung betrugen die Schulden der Einwohnerinnen und Einwohner in Niedersachsen im Schnitt 3.062 Euro pro Kopf. Nachfolgend gibt es einen Überblick über die Landkreise und Städte unserer Region.

Die Region in der Übersicht


Besonders hoch fällt die durchschnittliche pro Kopf Verschuldung in den Städten Salzgitter, Wolfsburg und Peine aus. Dort liegt die durchschnittliche Verschuldung jedes Einwohners bei 4.532 Euro, 4.200 Euro beziehungsweise 2.643 Euro.

Im Mittelfeld bewegen sich die meisten Regionen. Die Städte Wolfenbüttel, Braunschweig, Goslar und Helmstedt sowie die Landkreise Helmstedt und Peine bewegen sich allesamt im Bereich zwischen 1.000 und 1.800 Euro durchschnittlicher pro Kopf Verschuldung.

Besonders niedrig fällt die Verschuldung in den Landkreisen Gifhorn, Goslar und Wolfenbüttel sowie der Stadt Gifhorn aus. Diese blieben allesamt im dreistelligen durchschnittlichen Schuldenstand. Speziell der Landkreis Goslar hebt sich mit gerade einmal 379 Euro Schulden im Schnitt von den restlichen Beträgen ab.

Etwa die Hälfte der Schulden kommt aus Kernhaushalten


Von den 24,4 Milliarden Euro Schulden wären mehr als 11,6 Milliarden Euro originäre Schulden der Kernhaushalte gewesen, knapp eine Milliarde Euro wären auf die Extrahaushalte und über 11,7 Milliarden Euro auf die sonstigen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen entfallen. Damit wiesen die niedersächsischen Kommunen 47,7 Prozent der integrierten Schulden in ihren Kernhaushalten aus.

Lediglich die gemeindefreien Bezirke Lohheide und Osterheide waren komplett schuldenfrei. Weiterhin wurden für Dötlingen, den Samtgemeindebereich Hesel, Moormerland, Scheeßel und Uplengen die geringsten Schuldenbeträge errechnet.

Die höchsten Schuldenstände verzeichneten die Nordseeinseln Spiekeroog, Norderney und Wangerooge, der Samtgemeindebereich Heeseberg, die Landeshauptstadt Hannover und der Samtgemeindebereich Grasleben.


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