30 Prozent der Babys kommen per Kaiserschnitt auf die Welt

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Von mehr als 3.000 Babys, die in den Kliniken in Braunschweig das Licht der Welt erblicken, kommen 30 Prozent per Kaiserschnitt zur Welt. Symbolfoto: Pixabay
Von mehr als 3.000 Babys, die in den Kliniken in Braunschweig das Licht der Welt erblicken, kommen 30 Prozent per Kaiserschnitt zur Welt. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Weltweit entscheiden sich schwangere Frauen immer häufiger für einen freiwilligen Kaiserschnitt. In den Kliniken in Braunschweig werden jährlich rund 30 Prozent der Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Auch auf Wunsch der Mütter.


Petra Neu, Sprecherin des Marienstifts Braunschweig, erklärt auf Nachfrage von regionalHeute.de, dass im ergangenen Jahr in der Klinik 933 Kinder das Licht der Welt erblickten. Darunter drei Zwillingsgeburten. Davon kamen 276 Kinder per Kaiserschnitt zur Welt (29,58 Prozent). Bei etwa 50 bis 60 Geburten wurde ein Kaiserschnitt auf Wunsch der Mutter durchgeführt. Das Verhältnis im Vergleich zu den Vorjahren habe sich laut Neu dahingehend verändert, dass zu erkennen sei, dass bis zum Jahr 2014 die Kaiserschnittrate bei über 30 Prozent lag. "Seither liegen wir darunter. Bei uns im Krankenhaus Marienstift kommen tendenziell wieder weniger Kinder per Kaiserschnitt zur Welt. Durch unsere Beratungsangebote vor dem Geburtstermin wie beispielsweise die Hebammensprechstunde oder die Besprechung zum Geburtsmodus können wir viele der werdenden Mütter und Eltern mit ihren Bedürfnissen und oft auch Ängsten abholen und beruhigen, so dass ein geplanter Kaiserschnitt nicht mehr gewünscht ist. Manchmal stehen aber andere Gründe im Fokus und der Wunsch nach einem Kaiserschnitt bleibt auch nach der Beratung bestehen. Diesem Wunsch kommen wir in Absprache mit der Mutter, beziehungsweise den Eltern nach", so Neu.

Im Klinikum Braunschweig gab es im Jahr 2.185 Geburten, davon waren etwa 34 Prozent Kaiserschnitte. "Kaiserschnitte erfolgen immer nach freiwilliger Zustimmung, Wünsche werden dabei wahrgenommen", erklärt Thomas Warnken, Sprecher des Städtischen Klinikum Braunschweig.


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