40 Jahre Partnerschaft mit Südafrika: Kirchenkreise feiern

Die gemeinsame Arbeit hat nicht nur Brücken zwischen den beiden Ländern gebaut, sondern auch das Leben vieler Menschen nachhaltig verbessert.

Ein besonderer Höhepunkt in diesem Jahr war der Besuch des neu gewählten Bischofs Neo Elias Mogorosi aus Südafrika in Peine.
Ein besonderer Höhepunkt in diesem Jahr war der Besuch des neu gewählten Bischofs Neo Elias Mogorosi aus Südafrika in Peine. | Foto: Partnerschaftskomitee KK Peine

Peine. Seit vier Jahrzehnten besteht die Partnerschaft zwischen den Kirchenkreisen Peine und Borwa II in Südafrika. Ein Jubiläum, das gebührend gefeiert wird, denn die gemeinsame Arbeit hat nicht nur Brücken zwischen den beiden Ländern gebaut, sondern auch das Leben vieler Menschen nachhaltig verbessert. Dies teilt das Partnerschaftskomitee der Kirchenkreise mit.



Das große Jubiläum wird mit mehreren Feierlichkeiten begangen. Am Sonntag, 13. Oktober, wird um 11 Uhr in der St. Johannis Kirche auf Telgte ein Partnerschaftsgottesdienst gefeiert.

Afrikanische Trommelklänge, Gesang von Precious Ankomah und das Trio Solo sorgen für eine außergewöhnliche Atmosphäre. Zudem wird das neue Logo für die Partnerschaft und das Projekt Boitumelo vorgestellt. Besucher können sich auf südafrikanische Speisen, einen Basar, Bilder und Geschichten aus 40 Jahren Partnerschaft freuen. Alle sind willkommen.

Den Abschluss bildet die Jubiläumsveranstaltung am Samstag, 26. Oktober, im Kirchenkreis Borwa II in Südafrika. Eine dreizehnköpfige Delegation aus Peine wird für dieses Ereignis nach Südafrika reisen. Unter den Delegierten befinden sich mittlerweile Vertreter der vierten Generation der Aktiven, die die Partnerschaft prägen und weiterführen.

Viele Projekte


Das Herzstück der Zusammenarbeit ist das Projekt „Boitumelo“ – ein Setswana-Wort, das übersetzt „Freude“ bedeutet. Diese Freude erleben vor allem jene, die auf Unterstützung angewiesen sind. Im Rahmen des Projekts werden Familien, die von HIV/AIDS und Tuberkulose betroffen sind, begleitet und unterstützt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Kindern.

Vielen wird durch die Finanzierung von Schuluniformen und Schulmaterialien der Zugang zu Bildung ermöglicht, den sie sich sonst nicht leisten könnten. In den vergangenen 40 Jahren konnten so mehrere zehntausend Menschen von der Partnerschaft profitieren.

Noch in diesem Jahr soll die Ausbildung von bis zu zehn jungen Menschen zu qualifizierten Pflegekräften beginnen. Damit setzt die Partnerschaft auf Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven. Ermöglicht wird dies durch die Unterstützung der Bingo-Stiftung sowie der Organisation Brot für die Welt.

Neben den sozialen Projekten sind auch die regelmäßigen Besuche auf beiden Kontinenten fester Bestandteil der Partnerschaftssarbeit. Delegationen besuchen dabei nicht nur staatliche Institutionen und Einrichtungen des Gesundheitswesens, sondern auch Familien in den ärmeren Stadtteilen. Über die Jahre hinweg haben sich viele freundschaftliche, ja familiäre Beziehungen entwickelt.


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