Königslutter/ Lehre/ Wolfsburg. Am Freitagabend wurden bei erneuten gezielten Verkehrskontrollen zum Einbruchschutz in Königslutter und Lehre insgesamt 60 Fahrzeugführer überprüft. Zwei mutmaßliche Einbrecher wurden in Wolfsburg festgenommen, teilt die Polizei mit.
Bereits am 15. November waren bei den Kontrollen zwei 23 Jahre alte aus Georgien stammende mutmaßliche Einbrecher vorübergehend aus dem Verkehr gezogen worden (RegionalHeute.de berichtete). Unterdessen wurden am späten Freitagnachmittag von Teilen der Einsatzkräfte nach einem Hinweis einer aufmerksamen Anwohnerin im Wolfsburger Stadtgebiet zwei mutmaßliche Einbrecher, ein 27 Jahre alter aus Albanien und ein 34-Jähriger aus dem Kosovo, festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig beantragt gegen beide dringend Tatverdächtige Haftbefehl.
Aufgrund der gestiegenen Einbruchsfallzahlen sowohl im Wolfsburger Stadtgebiet als auch im Landkreis Helmstedt kontrollierten 25 Beamte sowohl an Kontrollstellen auf der Braunschweiger Straße und der Wolfsburger Straße in Königslutter als auch auf der Berliner Straße in Lehre gezielt Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen. Ziel war es, Erkenntnisse über Reisebewegungen potentieller Täter zu gewinnen. Nach dem Hinweis auf den tatsächlich stattfindenden Einbruch in ein Reihenhaus im Schubertring im Wolfsburger Stadtteil Hohenstein umstellten zivile Polizeistreifen aus der Verfügungseinheit der Wolfsburger Polizei den Tatort. Aufgrund der aufmerksamen Nachbarin wurde das tatverdächtige Duo noch in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses durch die Beamten um 17:40 Uhr festgenommen. Bei den Beschuldigten wurden Teile der Beute sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen zeigten, dass das Duo die früh einsetzende Dämmerung für die Begehung des Einbruches ausnutzte. Die Festgenommenen hatten ein Fenster des Hauses zerstört und danach die Wohnräume nach Bargeld und Wertsachen durchsucht. An den Kontrollstellen in Königslutter und Lehre setzten die verbliebenen Polizisten die Überprüfungen zwischen 15 Uhr und 24 Uhr fort. Dabei wurde ein in Braunschweig wohnender Handwerker aus dem Verkehr gezogen, der nach eigenen Angaben schon seit Jahren ohne Führerschein mit seinem Firmenfahrzeug unterwegs war. Daraufhin wurde der Fahrzeugschlüssel des Fahrzeugs sichergestellt und gegen den Braunschweiger ein Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Mit weiteren Kontrollaktionen ist zu rechnen.
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