5 Komplimente, über die sich jeder freut

Wir feiern den Welttag des Kompliments. Aus diesem Anlass wollen wir zeigen, wie einfach es sein kann die Welt ein bisschen glücklicher zu gestalten.

Einfach mal ein nettes Wort austauschen.
Einfach mal ein nettes Wort austauschen. | Foto: pixabay

Ein nettes Wort, eine kleine verbale oder auch nonverbale Aufmerksamkeit für Ihr Gegenüber: Mehr braucht es eigentlich nicht, um jemandem ein Kompliment zu machen. Dennoch kommt dieses tugendhafte Verhalten meist viel zu kurz und erscheint deutlich schwieriger, als es den Anschein hat.


Seit 2003 feiern wir am 1. März den „Welttag des Kompliments“ - als neutrales Pendant zum Valentinstag. Nicht nur Ihre Liebsten freuen sich über eine wohlwollende Äußerung, auch Ihr Nachbar, der Postbote oder eine wildfremde Person können mit ein paar nett gemeinten Worten Freude empfinden. Wir erklären Ihnen die fünf Grundregeln für ein gelungenes Kompliment und geben Ihnen dazu je ein passendes Beispiel, das Sie bei der nächsten Gelegenheit direkt in die Tat umsetzen können.

Darum ist es so schwer Komplimente zu machen/zu empfangen



Wer selten ein Kompliment bekommt, verteilt es auch nicht gern. Das Loben des Anderen ist – richtig angewandt – ein Geben und Nehmen. Niemand sollte mit Komplimenten überschüttet werden, gleichzeitig sollte auch keiner Komplimente wie Gummibärchen verteilen. Die richtigen Worte zu finden fällt genau deshalb auch so schwer. Wer zu seinem Nachbarn selten etwas Nettes sagt, dem glaubt man möglicherweise seine Aufrichtigkeit nicht. Und zugleich kaufen wir es der Schwester nicht ab, wenn sie unsere Schuhe schön findet. Ein Kompliment ist oftmals so rar, dass wir unmittelbar daran zweifeln, schlimmstenfalls es als Manipulation oder Sarkasmus wahrnehmen.

Darum ist es so wichtig Komplimente zu machen/zu akzeptieren



Ein gutes Kompliment funktioniert in unserem Körper wie eine Droge. Und diese Stoffe haben sogar einen Namen: Opioide. Bei der richtigen Dosis wirkt die regelmäßige „Einnahme“ von Komplimenten wie eine Belohnung. Sei es ein „Gute Arbeit – weiter so!“ vom Chef oder auch ein einfaches „Hübsche Jacke“ von einem Bekannten: Dieser Boost fürs Ego oder für die eigenen Fähigkeiten beflügeln Sie im Alltag. Dasselbe gilt auch für das Verteilen von Lob. Freut sich Ihr Gegenüber, dann färbt das auch positiv auf Ihr eigenes Gemüt ab.


Kompliment als Wunderwaffe: 5 Regeln, wie Sie es richtig machen



Spielentscheidend, ob Ihr Kompliment auch ankommt, ist abhängig von diesen fünf Faktoren. Wir erklären Ihnen, worauf Sie beim Komplimente machen achten müssen und geben Ihnen die passende Situation dazu.

Ehrlichkeit und Respekt

Das Wichtigste ist, dass Sie Ihr Kompliment ehrlich meinen. Diese Ehrlichkeit geht einher mit dem nötigen Respekt gegenüber dem Empfänger. Nur wenn Sie das, was Sie sagen möchten, auch ernst meinen und es zu jemandem sagen, den Sie respektieren, dann ist Ihr Kompliment wertvoll. So geht das Gesagte auch leichter über die Lippen und wirkt nicht aufgesetzt. Ihre Körpersprache ist dann auch richtig und der Augenkontakt fällt Ihnen leichter.

    Gegenüber Kollegen: Suchen Sie sich eine Sache aus, die Sie an Ihrem Chef oder Ihrem Arbeitskollegen wirklich bewundern und schätzen – egal, ob seine Arbeitsmoral, der Umgang mit Angestellten oder sein Modegeschmack. Gerade in der Arbeit, wirkt nicht ernst gemeintes Lob schnell unehrlich und respektlos.


2. Der richtige Zeitpunkt

Der richtige Zeitpunkt ist ebenso essenziell für die Wirkung des Kompliments. Dabei ist es nicht unbedingt von Bedeutung, dass Sie sofort und unmittelbar mit den richtigen Worten auf eine Situation antworten. Auch das Innehalten für den besseren Moment kann wichtig und für die Glaubwürdigkeit Ihres Kompliments spielentscheidend sein.

    Gegenüber einem guten Freund: Möchten Sie einem guten Freund ein persönliches Kompliment unterbreiten, sind aber in einer Runde mit weniger bekannten Gesichtern, dann sollten Sie einen besseren und intimeren Zeitpunkt abwarten.


3. Authentizität

Auch wenn Sie mit Ihren Worten des Öfteren auf den richtigen Moment warten müssen, muss es dennoch echt wirken. Sie können ein Kompliment nicht vorbereiten und nicht planen, sonst wirkt es nicht authentisch. Nutzen Sie also die Gelegenheiten, um Komplimente zu unterbreiten, wenn Sie sich Ihnen eröffnen.

    Gegenüber der Familie: Möchten Sie Ihrem Vater oder Ihrer Mutter etwas Nettes sagen, dann warten Sie nicht bis zum nächsten Besuch. Auch ein überraschender Anruf kann authentischer sein als eine später persönlich überbrachte, aber unecht und aufgesetzt wirkende Geste.


4. Bedeutsamkeit

Ihr Kompliment ist genau dann bedeutsam, wenn Sie es begründen können. So sollten Sie nicht nur erwähnen, dass Ihnen etwas am Anderen gut gefällt, sondern auch warum. Noch besser ist es, wenn Sie Ihren Worten auch Ausdruck verliehen können. Gerade mit weniger bekannten Personen kann eine kleine nonverbale Geste Ihrem Kompliment Bedeutung geben.

    Gegenüber dem Nachbarn: Möchten Sie den Nachbarn für seine Hilfsbereitschaft danken, dann nennen Sie zugleich die Situation. Bedanken Sie sich zum Beispiel für das Annehmen der Pakete mit einer Tafel Schokolade.


5. Persönliche Bindung

Nur zu erwähnen, dass Ihnen an der anderen Person etwas gefällt, ist leicht. Vielmehr sollten Sie hier etwas tiefer graben und darüber nachdenken, welchen Charakterzug oder welche Eigenschaft Sie beeindruckt. Achten Sie auf Ihr Umfeld und reagieren Sie auf Beobachtungen.

    Gegenüber dem Kollegen: Statt die neuen Schuhe Ihres Kollegen zu loben, sollten Sie vielmehr dessen Geschmack betonen. So zeigen Sie nicht nur, dass Sie das Kleidungsstück gut finden, sondern auch den Träger und seinen Sinn für Mode oder Stil.