Dublin. Die irische Datenschutzkommission hat am Donnerstag gegen Whatsapp eine Geldstrafe in Höhe von 5,5 Millionen Euro verhängt. Die Behörde entschied über eine Beschwerde zu möglichen Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung der EU. WhatsApp hatte nach Inkrafttreten der Verordnung versucht, die Datenverarbeitung mithilfe von Verträgen mit den Nutzern zu regeln.
Die irische Datenschutzkommission urteilte, dass derartige Verträge unzulässig sind. Gemäß der Datenschutzgrundverordnung kann eine Datenverarbeitung zu Werbezwecken nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Whatsapp wurde angewiesen, seine Datenverarbeitungsvorgänge innerhalb von sechs Monaten in Einklang mit den EU-Datenschutzrichtlinien zu bringen. Anlass waren Klagen einer betroffene Person aus Deutschland.
Ein ähnliches Urteil hatte die Behörde zuvor bereits gegen die wie Whatsapp ebenfalls zu Meta gehörenden Dienste Facebook und Instagram verhängt. Die Strafen beliefen sich in diesen Fällen auf 390 Millionen Euro.
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