Wolfenbüttel. Zum Tag der Land- und Forstwirtschaft auf dem Rittergut Lucklum hat sich das 5G-Projekt der Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt präsentiert. Wissenschaftler der Ostfalia Hochschule zeigten dort praktische digitale Anwendungen aus der Forstwissenschaft, wie der Landkreis am heutigen Freitag mitteilte.
Das Rittergut Lucklum selbst ist Partner im Projekt. Das 5G-Projekt soll die Potentiale des 5G-Mobilfunks im ländlichen Raum sichtbar machen. In der Region Wolfenbüttel und Helmstedt soll damit eine digitale Pionierregion entstehen. Interessierte Besucher hatten am 2. Oktober die Möglichkeit, mit dem Forscherteam in den Dialog zu kommen und sich über das Forschungsprojekt sowie die Projektziele zu informieren. Ein Baum in zentraler Lage auf dem Gutshof wurde als "dauerhafter Demonstrator", wie es hieß, für die Dauer des Projekts mit Sensorik ausgestattet, um den Aufbau auf Funktionalität zu testen. Dabei ist das Ziel, Sensordaten (etwa Boden- und Blattfeuchte, Temperatur, Wachstum, Lichteinstrahlung) nicht nur für die Forstwirtschaft, sondern auch als Basis für ein Informationssystem zum Zustand eines Baumes oder Waldes für die Bevölkerung zu nutzen.
Ministerium gibt Fördergelder
Das Projekt "Smart Forestry" ist ein Teilprojekt des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des 5G-Innovationsprogramms geförderten Reallabors "5G Smart Country" der Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt, innerhalb derer 5G-Anwendungen für die Land- und Forstwirtschaft unter realen Bedingungen erprobt werden. Hier werden durch Sensorik und Datenanalyse Vorteile der Digitalisierung für ein nachhaltiges Wirtschaften in der Forstwirtschaft erforscht und abgeleitet. Beteiligt sind die Fakultäten Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik der Ostfalia Hochschule und Mitglieder des "Center for Digital Technologies" (DIGIT), dem gemeinsamen Forschungszentrum von TU Clausthal und Ostfalia Hochschule.

