Ab in den Süden: Hier kann man Zugvögel beobachten

Wenn sich die Schwärme unterschiedlichster Vogelarten auf ihre Reise ins Warme vorbereiten, lohnt sich ein Ausflug an verschiedene Orte der Region besonders.

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Symbolbild (KI-generiert von Google Gemini).
Symbolbild (KI-generiert von Google Gemini). | Foto: Google Gemini

Region. Der Herbst ist, zumindest was das Wetter angeht, in der Region angekommen. Doch neben viel Wind, bunten Blättern und gemütlichen Abenden mit einer Tasse Tee auf dem Sofa bedeutet die farbenfrohe Jahreszeit auch, dass sich wieder Millionen von Zugvögeln auf den Weg in wärmere Gefilde machen. Die großen Schwärme bieten dabei ein faszinierendes Schauspiel. regionalHeute.de verrät, wo die besten Plätze in der Region sind, um das Naturphänomen zu beobachten.



Vögel wie der Kranich, der Hausrotschwanz, Mehl- und Rauchschwalben, aber auch Störche, sammeln sich derzeit, um schon bald gemeinsam in wärmere Regionen aufzubrechen, wo sie überwintern. Selbst Jungvögel, die oft erst etwas später als ältere Artgenossen in ihr Winterquartier aufbrechen, finden dabei den richtigen Weg scheinbar mühelos, obwohl sie nie zuvor an ihrem Ziel gewesen sind. Das liegt zum einen an der angeborenen Fähigkeit, eine bestimmte Richtung einzuhalten, zum anderen haben sie aber auch eine innere Uhr, die sicherstellt, dass sie zum richtigen Zeitpunkt losfliegen. Außerdem nutzen Vögel das Erdmagnetfeld und Himmelskörper wie die Sonne zur Orientierung.

Hier kann man in Braunschweig Zugvögel sehen


In Braunschweig können Hobbyornithologen und Naturfreunde die Tiere besonders gut in Riddagshausen beobachten. Die weitläufige Teichlandschaft bietet nicht nur die Möglichkeit für einen ausgedehnten Herbstspaziergang, sondern mit etwas Glück auch die ein oder andere Gelegenheit, die Zugvögel bei ihren Reisevorbereitungen zu beobachten. Auch die weniger bekannten Rieselfelder im Norden Braunschweigs bei Hülperode eignen sich gut für die Vogelbeobachtung.

Wolfenbüttel, Goslar und Salzgitter


Im Landkreis Wolfenbüttel bieten sich besonders die Schöppenstedter Teiche nahe Bansleben für die Zugvogelbeobachtung an. Sie sind nicht nur im Herbst ein schönes Ziel für einen Ausflug in die Natur. Im Landkreis Goslar können Vogelfreunde im Okertal südlich von Vienenburg auf ihre Kosten kommen. Am nördlichen und südlichen Ufer des Heerter Sees in Salzgitter hat der NABU eigens Beobachtungstürme errichtet, von denen aus die Vogelwelt gut erlebt werden kann.

Symbolbild.
Symbolbild. Foto: pixabay



Peine und Helmstedt


Naturfreunde im Landkreis Peine können beispielsweise an die Üfinger Teiche fahren, die Heimat zahlreicher Wasservögel sind. Im Landkreis Helmstedt lädt der Lappwaldsee zum Spazierengehen und Beobachten ein. Der ehemalige Tagebau, der voraussichtlich noch bis zum Jahr 2032 geflutet werden soll, ist ein Naherholungsgebiet, bei dessen Entstehung man förmlich zusehen kann.

Gifhorn und Wolfsburg


Im Landkreis Gifhorn können Naturfreunde beispielsweise am Tankumsee Zugvögel beobachten. Der bereits in der Südheide liegende See bietet eine reizvolle Landschaft und einen Rundweg mit schönen Ausblicken. Weniger bekannt, aber mindestens genauso reizvoll sind die Barnbruchwiesen, in denen neben Kranichen auch der Rotmilan heimisch ist. Ein Vogelparadies gibt es auch in Wolfsburg: Direkt an der Kreisstraße 114 im Nordwesten der Stadt liegt der Ilkerbruch – hier tummeln sich unter anderem Beutelmeisen, Eisvögel und sogar Seeadler.

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