Abstand halten! Eichenprozessionsspinner im Lechlumer Holz

Die Niedersächsischen Landesforsten warnen Waldbesucher vor Kontakt mit den Raupen. Im Wald könne man diese nicht einfach absaugen.

Der Eichenprozessionsspinner wurde jetzt im Lechlumer Holz entdeckt. Symbolbild
Der Eichenprozessionsspinner wurde jetzt im Lechlumer Holz entdeckt. Symbolbild | Foto: Niedersächsische Landesforsten

Wolfenbüttel. Der Eichenprozessionsspinner (kurz EPS) breitet sich in der Region immer weiter aus. Nun sind auch einige Nester der Raupen im Lechlumer Holz entdeckt worden. Das beliebte Waldstück ist von Waldbesucher stark genutzt. Das Niedersächsische Forstamt Wolfenbüttel warnt nun in einer Pressemitteilung vor den Raupen des EPS, da diese giftigen Brennhaare besitzen, die zu Hautrötungen und Atembeschwerden führen können.


Der Eichenprozessionsspinner profitiert von den warmen Temperaturen der letzten Jahre und breitet sich weiter aus – auch, weil er kaum natürliche Gegenspieler hat. Insbesondere dann, wenn die Raupen in mehreren Jahren in Folge fressen, werden die Eichen stark geschwächt und drohen abzusterben.

Weitere Meldungen nicht nötig


„Im Lechlumer Holz ist der Eichenprozessionsspinner nun auch angekommen. Die Population ist allerdings noch sehr klein“, so Forstamtsleiter Andreas Baderschneider vom Niedersächsischen Forstamt Wolfenbüttel. Die Försterinnen und Förster wissen um die Vorkommen und bitten von weiteren Meldungen besorgter Bürger abzusehen. Waldbesuchende sollten den Kontakt mit den Raupen oder Nestern des Prozessionsspinners meiden und einen Sicherheitsabstand einhalten.

„Anders als in Parks oder entlang von Straßen können wir die Nester und Raupen im Wald nicht vom Boden aus absaugen“, so Andreas Baderschneider weiter. „Wir bitten alle Waldbesuchenden von den Raupen des Eichenprozessionsspinners Abstand zu halten.“