München. Der ADAC warnt Autofahrer vor einem hohen Risiko für Wildunfälle durch die Umstellung auf die Sommerzeit. Durch das Vorstellen der Uhr seien im morgendlichen Berufsverkehr wieder mehr Autos während der Dämmerung unterwegs, teilte der Autoclub am Freitag mit.
Genau dann seien Wildtiere wie Wildschweine und Rehe allerdings besonders umtriebig, sie wechselten etwa vom Schlaf- zu ihrem Futterplatz und wollten dabei häufig die Fahrbahn überqueren. Dazu komme, dass Autofahrer potenziell unaufmerksamer seien, vielen mache die "geraubte" Stunde Schlaf zu schaffen.
Doch schon eine leicht reduzierte Reaktionsgeschwindigkeit verlängere den Anhalteweg erheblich, warnt der ADAC. 2022 gab es laut Gesamtverband der Versicherer (GDV) 265.000 Wildunfälle, davon über 2.000 mit Personenschäden. Die Dunkelziffer dürfte allerdings recht hoch liegen, denn nicht jeder Fall wird gemeldet.
Der ADAC empfiehlt vor allem "umsichtiges und vorausschauendes Fahren". Das gelte besonders für Landstraßen mit viel Vegetation am Fahrbahnrand.
Auch wenn das Tier das eigene Auto vermeintlich bemerkt habe, sei das keine Garantie, dass es nicht doch vors Auto springe. Hupen und das Ausschalten des Fernlichts könnten das Wild vertreiben, riskante Ausweichmanöver sollte man dagegen eher vermeiden, so der ADAC.
mehr News aus der Region