Airbus kritisiert deutsche Rüstungsexportpolitik

Airbus-Chef Guillaume Faury kritisiert die restriktiven deutschen Regeln für Rüstungsexporte als Hindernis für europäische Verteidigungsprojekte.

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Wirtschaftsministerium (Archiv)
Wirtschaftsministerium (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Toulouse. Airbus-Chef Guillaume Faury kritisiert die restriktiven deutschen Regeln für Rüstungsexporte als Hindernis für europäische Verteidigungsprojekte. "Die Haltung der deutschen Regierung bei Rüstungsexporten in einige Länder stellt ein echtes Problem dar", sagte Faury dem "Handelsblatt" und der französischen Zeitung Les Échos.


"Wenn Deutschland ein vertrauenswürdiger Partner bei großen Rüstungsprojekten sein will, muss es die Frage der Exportkontrolle mit den anderen Europäern und nicht gegen sie klären." Die Bundesregierung sperrt sich gegen den Export von Eurofighter-Kampfjets nach Saudi-Arabien. Der Eurofighter ist der wichtigste Umsatztreiber von Airbus Defence and Space, der zweitgrößten Sparte des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns. Faury sagte, die deutsche Entscheidung habe "sehr negative Auswirkungen".

Dies versuche man gerade den Gesprächspartnern in Berlin zu erklären.


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