Aktion 'Freie Gehwege': VCD fordert Bürger zum Melden auf

Mit einer Kampagne will der Verkehrsclub Deutschland e.V. für mehr Sicherheit auf Gehwegen sorgen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Besonders in größeren Städten sind Parkplätze oft ein rares Gut. Manch ein Autofahrer nutzt dann den Gehweg, um seinen Wagen doch noch abstellen zu können. In manchen Fällen ist dies sogar erlaubt, wenn eine entsprechende Beschilderung vorhanden ist – für Fußgänger stellen so geparkte Fahrzeuge jedoch oft ein Hindernis dar. Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) hat nun eine Kampagne ins Leben gerufen, mit der für freie Gehwege gesorgt werden soll.



Auf Fußwegen geparkte Fahrzeuge verengen die Gehwege zu sehr, um die betroffenen Stellen passieren zu können, ohne auf die Straße ausweichen zu müssen, wie der VCD auf seiner Website schreibt. Dies sei ärgerlich für alle, aber eben besonders gefährlich für vulnerable Personengruppen wie Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sowie jene, die mit Kinderwagen oder Gepäck unterwegs sind. Auch für Kinder auf dem Weg zur Kita, zur Schule, dem Training oder zu Freunden könne dies eine Gefahr darstellen. Daher sei es wichtig, den ohnehin schon knapp bemessenen Raum für Fußgänger vor aufgesetzt parkenden Autos zu schützen.

Das hat es mit der Aktion auf sich


Mit der Aktion "Freie Gehwege" will der VCD nun Abhilfe schaffen. Er ruft Bürger dazu auf, Stellen zu melden, an denen Hindernisse durch parkende Autos auftreten. Im Anschluss wolle man die betreffenden Kommunen informieren, wo sie konkret handeln müssen, um Gehwege sicherer zu machen. Es seien jedoch ausschließlich jene Gehwege Teil der Aktion, auf denen regelmäßig und über einen längeren Straßenabschnitt Fahrzeuge auf dem Gehweg parken (entweder halb aufgesetzt oder komplett) – und den Bürgersteig dadurch auf unter 1,80 Meter verengen, sodass der Begegnungsverkehr von Fußgängern (auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl) erheblich behindert wird.

So funktioniert die Aktion


Meldungen können vom 20. Oktober bis zum 5. Dezember über ein Online-Formular eingereicht werden. Ein Foto des betreffenden Straßenabschnitts sei dabei sehr hilfreich, aber nicht notwendig. Die Meldungen werden automatisch in einer Online-Karte als Markierung angezeigt und sollen so einen Überblick der Engstellen und der zugehörigen Informationen am Ort ermöglichen. Die anonymisierten Ergebnisse will der VCD dann an die jeweiligen Kommunen weiterreichen.

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