Aktion: "Pfand gehört daneben" - Wolters ist dabei

von Marc Angerstein


So soll die Aktion funktionieren: Die Pfandflasche wird neben dem Mülleimer und nicht im Mülleimer entsorgt. Das erspart bedürftigen Menschen das Wühlen im Müll der Konsumgesellschaft. Foto: Marc Angerstein
So soll die Aktion funktionieren: Die Pfandflasche wird neben dem Mülleimer und nicht im Mülleimer entsorgt. Das erspart bedürftigen Menschen das Wühlen im Müll der Konsumgesellschaft. Foto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein



Braunschweig. In den nächsten Wochen und Monaten taucht auf den Etiketten vom Hofbrauhaus Wolters das Logo „Pfand gehört daneben“ auf. Hierbei handelt es sich um eine Aktion, an der sich bereits mehrere Getränkehersteller in Deutschland beteiligen. So nun auch die Traditionsbrauer der Löwenstadt. Die Initiative soll sicherstellen, dass Pfandgebinde nicht mehr in Mülleimern landen, sondern neben den Behältern abgestellt werden. Damit soll den Leergutsammlern erspart bleiben, im Müll nach Pfandgebinden zu suchen.

"Wir unterstützen die Aktion „Pfand gehört daneben“, um allen Pfandsuchern zumindest einen geringen Teil ihrer Würde zu erhalten. Außerdem sind Pfandgebinde viel zu wertvoll, um achtlos im Müll zu landen", erklärt Wolters-Geschäftsführer Peter Lehna gegenüber regionalKulinarisch.de. "Es ist tragisch genug, dass Menschen unserer Gesellschaft darauf angewiesen sind, einen Teil ihres Lebensunterhaltes über das Sammeln von weggeworfenen Pfandflaschen und Getränkedosen bestreiten müssen. Umso entwürdigender ist es für sie, in Mülleimern und Mülltonnen herumzusuchen, um die Pfandgebinde zu sammeln und gegen Bargeld einzutauschen, die Verbraucher, denen es anscheinend zu gut geht, achtlos dort entsorgt haben."

Gerade werden die Wolters-Etiketten im rechten oberen Bereich (beginnend mit Wolters Pilsener im 30er Kasten sowie im dem Conti, Wolters Pilsener Premium 0,33 l und 0,5 l) mit dem Logo „Pfand gehört daneben“ bedruckt. "Langfristig ist geplant, dieses Logo auf alle Wolters Pfandgebinde aufzubringen", so Lehna.

In der Aktion sieht das Hofbrauhaus Wolters eine weitere Maßnahme, die die Nachhaltigkeit seines Verhaltens am Markt unterstreicht. Um zu dokumentieren, dass Pfandgebinde für viele Menschen von hohem Wert sind und nicht in den Müll gehören, hat sich Wolters aus Solidarität mit zahlreichen bedürftigen Mitmenschen unserer Gesellschaft dieser Initiative bewusst als Partner angeschlossen.

180 Millionen Euro im Müll


Jährlich landen allein Pfandflaschen im Wert von ca. 180 Millionen Euro im Müll. Der Wert der achtlos entsorgten Getränkedosen dürfte noch höher sein. Pfandgebinde einfach wegzuwerfen ist eine Verschwendung zu Lasten der Umwelt und erhöht zumindest bei Glasflaschen erheblich das Verletzungsrisiko der Pfandsammler. Die Hofbierbrauer rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, künftig mit Pfandgebinden verantwortungsvoller umzugehen, besonders dann, wenn sie oft nicht wissen, wie sie die sehr wertvollen Verpackungen entsorgen sollen. Auf diese Weise gelangen werthaltige Rohstoffe weitaus weniger im Müll, sondern sie werden einem unsere Umwelt schützenden Recycling zugeführt, heißt es seitens Wolters.


mehr News aus der Region