Aktionstag "Keine Keime" im Klinikum Wolfenbüttel

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Prof. Dr. Dirk Hausmann, Iris Frenkel, Jens Geffers, Axel Burghardt, Ralf Harmel und Klaus Salge beim Informationstag "Keine Keime" im Klinikum Wolfenbüttel. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Im Rahmen der Deutschlandkampagne „Keine Keime“ informierte das Städtische Klinikum Wolfenbüttel am heutigen Mittwoch zum Thema Keime und richtige Desinfektion.


Die Hygienefachkräfte des Klinikums, Iris Frenkel und Jens Geffers, sowie Geschäftsführer Axel Burghardt, Pflegedirektor Ralf Harmel und Prof. Dr. Dirk Hausmann klärten am Vormittag darüber auf, wie Patienten, Angehörige und Besucher aktiv zur Hygiene im Krankenhaus beitragen und so die Übertragung von Keimen eindämmen können. Eine Ausstellung im Foyer der Klinik informiert an diesem Tag über verschiedene Themen wie zum Beispiel Keime, Antibiotika, Gesundheitsschutz und Prävention im Krankenhaus.

Leuchtend sauber


Angehörige und Besucher können sich in Broschüren über Hygiene-Management im Krankenhaus informieren und wer seine eigene Handhygiene überprüfen möchte, kann vor Ort einen Selbsttest mit einer UV-Lampe machen. Dieser Test zeigt, ob die Hände korrekt und vollständig desinfiziert worden sind.

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Prof. Dr. Dirk Hausmann, Iris Frenkel und Jens Geffers testen die Keimfreiheit unter der Schwarzlichtlampe. Foto: Anke Donner



Das Städtische Klinikum Wolfenbüttel beteiligt sich an dieser etablierten Kampagne, die von der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen wurde, um das Thema Krankenhaushygiene gezielt in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Innerhalb des Klinikums wird das Thema Hygiene über das normale Maß hinaus behandelt. So werden Ärzte und Mitarbeiter in einem neu gestarteten Projekt besonders zu dieser Thematik geschult, erklärt Prof. Dr. Dirk Hausmann. Zudem haben sowohl Patienten, Besucher und Klinik-Mitarbeiter die Möglichkeit ihre Hände an einem der Desinfektionsspender zu reinigen. "Wir haben solche Spender in jedem Patientenzimmer und ganz neu auch auf den Fluren im ganzen Haus. Für uns ist es einfach wichtig, dass die Patienten und Besucher informiert sind und die Möglichkeit haben, die Hände zu desinfizieren", erklärte Axel Burghardt. Zweimal am Tag müssten die Spender im Haus neu befüllt werden, was zeigen würde, dass sie gut genutzt werden, fügte er an.

Durch die Aufklärung und die Ermöglichung der Desinfektion soll die Verbreitung und Übertragung des sogenannten Krankenhaus Keims, der MRSA-Bakterien, vermieden werden. "Das beginnt bereits bei der Aufnahme eines Patienten. Jeder Patient ab 18 Jahren, der bei uns aufgenommen wird, wird auf MRSA getestet. Das geschieht mittels eines Wattestäbchens", so Hygienefachkraft Iris Frenkel. "Normalerweise müssen wir das nur bei Risikopatienten machen. Hier machen wir also schon mehr, als wir müssen", ergänzt Jens Geffers.


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