Alarmstufe Rot: Juni-Temperaturen durchbrechen erstmals 1,5-Grad-Grenze

Ein beunruhigender Meilenstein im Klimawandel: Zum ersten Mal überschreitet der Juni die kritische 1,5-Grad-Marke. Experten warnen eindringlich vor den Folgen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Werner Heise

Deutschland. Die Erde erlebt einen beispiellosen Wärmerekord. Zum ersten Mal hätte der Juni die kritische Marke von 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter übertroffen. Dies wäre nach Angaben des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus eine bisher im Sommer nie dagewesene Überschreitung der 1,5-Grad-Schwelle. Bislang sei dieses Phänomen nur sporadisch in Winter- und Frühjahrsperioden zu beobachten gewesen.



Das Wetterereignis El Nino könnte in den kommenden Monaten zu weiteren Überschreitungen des 1,5-Grad-Limits führen. Diese Schwelle ist von besonderer Bedeutung, da sie im Pariser Klimaabkommen von 2015 festgelegt wurde. Das Ziel bestand darin, die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 auf höchstens 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Alarmierende Worte von Klimaexperten


Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus Climate Change Service (C3S), äußerte sich besorgt über die aktuellen Entwicklungen. Der Beginn des aktuellen Junis wäre der wärmste aller Zeiten, nach einem Mai, der nur um 0,1 Grad kühler war als der bisher wärmste Mai. Sie betonte, dass jede Zehntelgrad-Erhöhung erhebliche Auswirkungen auf die Klimakrise haben könnte.


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