Altbergbau-Sicherung via Artenschutz: Forstwirt-Azubis der Landesforsten startet Naturschutzprojekt

Ziel sei eine frühe Sensibilisierung für den Bereich Arten- und Naturschutz.

Im Zuge einer Altbergbau-Sicherungsmaßnahme haben die Forstwirt-Auszubildenden des Niedersächsischen Forstamtes Wolfenbüttel unter Anleitung ihrer Ausbildungsmeister Thomas Klingelschmitt und Maik Grimm ein Stollenmundloch des ehemaligen Braunkohle-Schachtes Grube Prinz Wilhelm verschlossen
Im Zuge einer Altbergbau-Sicherungsmaßnahme haben die Forstwirt-Auszubildenden des Niedersächsischen Forstamtes Wolfenbüttel unter Anleitung ihrer Ausbildungsmeister Thomas Klingelschmitt und Maik Grimm ein Stollenmundloch des ehemaligen Braunkohle-Schachtes Grube Prinz Wilhelm verschlossen | Foto: Landesforsten

Helmstedt. Im Zuge einer Altbergbau-Sicherungsmaßnahme haben die Forstwirt-Auszubildenden des Niedersächsischen Forstamtes Wolfenbüttel unter Anleitung ihrer Ausbildungsmeister Thomas Klingelschmitt und Maik Grimm ein Stollenmundloch des ehemaligen Braunkohle-Schachtes Grube Prinz Wilhelm verschlossen. Als kreativer Verschluss wurde ein Insektenhotel in die Öffnung eingebaut. Auch an eine Einflugöffnung für Fledermäuse im oberen Teil und eine Öffnung für Kriechtiere im unteren haben die angehenden Forstwirte gedacht.


Ausbilder und Forstwirtschaftsmeister Thomas Klingelschmitt freut sich über die Arbeit seiner Auszubildenden. „Wir versuchen in der Ausbildung unserer jungen Forstwirte und Forstwirtinnen auch immer innovative, abwechslungsreiche Projekte im Naturschutzbereich umzusetzen“, erklärt Meister Klingelschmitt.

„Eine frühe Sensibilisierung für den Bereich Arten- und Naturschutz ist mir sehr wichtig. Es gehört zu den vielfältigen Aufgaben im Beruf des Forstwirtes“, betont Ausbildungsmeister Maik Grimm weiter. Als weitere Maßnahme wurde eine einsturzgefährdete alte Fensteröffnung des ehemaligen Grubengebäudes, welches entlang eines Weges liegt, ebenfalls mittels Einbau eines „Insektenhotels“ für Wild- /Solitärbienen, gesichert.

Herr Hary von dem Heimatverein, der das Infoschild an einem der anderen Mundlöcher der Grube unterhält, hielt nach Abschluss der Arbeiten für die Auszubildenden einen kleinen Informationsvortrag über die Geschichte des Braunkohlen-Bergbaues in der Region Helmstedt.